Die Osterinsel liegt im Pazifischen Ozean, ein Ozean zwischen
Asien und Amerika so groß, dass alle Kontinente unserer
Erde darin Platz finden würden. Die Insel liegt westwärts
rund 3.800 Kilometer von der Südameri- kanischen Küste
Chile entfernt einsam im Pazifik, die nächste bewohnte Insel
liegt weitere 2073 Kilometer westwärts und heißt Pitcairn.
Pitcairn wird allerdings erst seit 1790 von den Nachkommen der
Bounty-Meuterer bewohnt. Die Meuterer haben zwar Siedlungsspuren
und auch Steinmonumente einschließlich einer Zeremonie-Anlage
gefunden, diese Spuren werden aber erst nach der Besiedlung der
Osterinsel eingeordnet.
Die Osterinsel bildet im Pazifik die äußerste südöstliche
Ecke des so genannten Polynesischen Dreiecks, mit Hawaii im Norden,
Aotearoa (Neuseeland) im Südwesten und eben der Osterinsel
im Südosten.
Autovermietung:
In Hanga Roa gibt es mehrere Gewerbetreibende die Autos,
Quads, Motorräder oder Fahrräder vermieten. Ein
kleiner Jeep kostet pro Tag etwa 50 Euro, die Preise für
Quads und Motorräder sind ähnlich. Anbieter von
Privatunterkünften bieten teilweise ihre Privatfahrzeuge
an, die Mietpreise hierfür sind geringfügig niedriger.
Die meisten Anbieter haben auch die Möglichkeit, geführte
Touren mit Pferden zu vermitteln.
Ausflüge, Tagestouren:
Ausflüge
für Tagestouren werden Vorort von Reiseagenturen,
privaten Inselführern oder auch über Internet-Agenturen
angeboten. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Tagespakete,
die abhängig von der Dauer (4 Std., 6 Std., 8 Std.) in
der Regel zwischen 50 Euro und 100 Euro / Person liegen. Bedingt
durch die (163 Quadratkilometer) kleine Insel handelt es sich
hierbei zumeist um die immer gleichen Ziel- oder Touren-Angebote.
Beste Reisezeit zur Osterinsel:
Die Osterinsel hat durchgängig ein eher subtropisches
Klima und kann daher ganzjährig aufgesucht werden. Über
das Jahr gemessen ist das Klima eher frisch als warm mit einer
Temperatur zwischen 18 und 30 Grad. Die heißesten Monate
sind in den Monaten Januar bis März. In dieser Zeit,
in den ersten zwei Februarwochen, findet das so genannte Tapati-Fest
statt. Es ist das wichtigste Event des Jahres und deshalb
werden auch die Preise in dieser Zeit kräftig angezogen.
Etwas kühler und für europäische Touristen
angenehmer sind in der Regel die Monate Juli und August. In
den Monaten April bis Juni sowie Oktober bis Dezember läuft
die Nebensaison. Das Wetter in dieser Zeit ist unbeständig,
häufig kühl, bewölkt und mit Regenschauern
durchsetzt. Die sind die Preise und lukullischen Angebote
sind dann teilweise reduziert.
Bekleidung:
Der Osterinsel-Tourist so sollte auf jeden Fall unempfindliche
Sommerbekleidung, eine Sonnenbrille, einen Hut sowie Sonnencreme
mitnehmen, denn die Sonne strahlt (selbst bei bewölktem
Himmel) für einen Europäer sehr aggressiv. Es empfiehlt
sich auch eher eine wärmere Bekleidung als eine zu dünne.
Für Ausflüge sollte man auf jeden Fall festes Schuhwerk
mitnehmen denn die unbefestigten Wege können nach einem
Regenschauer ganz schön schlammig und unwegbar sein.
Corona und Covid-19 Pandemie:
Die Osterinsel war während der Covid-19 Pandemie ab
2020 für Touristen geschlossen. Zwischenzeitlich (Stand
2023) hat Chile die Grenzen für ausländische Besucher
wieder geöffnet. Touristen, die einen Besuch zur Osterinsel
planen, sollten sich vorab informieren, ob und welche Einreisedokumente
zur Osterinsel noch verlangt werden.
Drohnen:
Drohnen sind im Nationalpark verboten.
Einreise Chile:
Für EU-Bürger wird ein Visum verlangt. Dieser wird
bei der Einreise in Chile aber kostenlos und in der Regel
sehr unbürokratisch erteilt. Voraussetzung für die
Erteilung eines Visums und der Einreise ist ein gültiger
Reisepass. Zielflughafen in Chile ist Santiago de Chile, da
nur von hieraus Weiterflüge zur Osterinsel angeboten
werden. Von Deutschland aus bietet die chilenische Fluggesellschaft
LATAM Flüge ab Frankfurt über Sao Paulo oder mit
Iberia über Madrid. Air France und Britsh Airways bedienen
ebenfalls die Strecken zur chilenischen Hauptstadt.
Einreise Osterinsel:
Zum Schutz der Osterinsel hat die chilenische Regierung mit
Datum 01. August 2018 einige neue Regularien für Touristen,
aber auch Festland-Chilenen beschlossen und gesetzlich verankert.
Hiernach müssen Touristen bei der Anreise zur Osterinsel:
- Ein Einreiseformular ausfüllen,
- eine Hotelbuchung oder eine Einladung einer Rapanui Familie
vorweisen und
- ein Rückflugticket vorlegen,
Für Touristen auf der Osterinsel gilt ein maximaler
Aufenthalt von 30 Tagen. Längere Aufenthalte sind gesondert
zu beantragen und zu begründen.
Seit August 2022 wurden die Einreisebeschränkungen aus
dem Jahre 2020 für Touristen wieder gelockert. Die Wiederaufnahme
des Flugverkehrs (Santiago - Osterinsel und zurück) war
allerdings auch im Jahr 2023 noch reduziert.
Elektrizität:
Regulär hat die Elektrizität auf der Osterinsel
eine Spannung von 220 Volt bei 50 Hertz. Der Strom wird zentral
über Dieselgeneratoren produziert und kann wohl mal während
der Hauptsaison ausfallen, wenn zum Beispiel zu viele Klimaanlagen
laufen. Grundsätzlich aber ist die Stromversorgung stabil.
Zumeist sind europäische Steckdosen in Gebrauch. Die
flachen Eurostecker passen zwar in den meisten Steckdosen,
da Chile aber auch den Stecker Typ "L" mit dickeren
Kontaktstiften verwendet, empfiehlt sich die Mitnahme eines
Adapters. In den vergangenen Jahren wächst auch die Anzahl
der Nutzer von Solarstrom über eigene Sonnenkollektoren.
Fernsehen / Radio:
Fernsehempfang gibt es seit 1976. Seither geht die staatliche
"Television Nacional de la Isla de Pascua" täglich
ab 18:00 Uhr "auf Sendung". Pausenbilder und Videobeiträge
werden allerdings von der Insel aus ausgestrahlt. Die Programme
sind nicht im europäischen PAL, sondern im amerikanischen
NTSC-System aufgezeichnet. Radio ist rund um die Uhr zu hören,
allerdings hat man nicht viel Auswahl, sämtliche Beiträge
sind auf Spanisch.
Flugdauer zur Osterinsel:
Siehe Reiseinformationen
hier.
Flughafen Mataveri,
Osterinsel:
Siehe Reiseinformationen
hier.
Flughafen Santiago
de Chile:
Zum
Flughafen Santiago de Chile kostet ein Taxi aus der Innenstadt
umgerechnet etwa 20 Euro. Die LATAM-Abfertigung für die
Flüge zur Osterinsel wird an den internationalen Schaltern
durchgeführt, geflogen wird aber vom Inlandsterminal.
Die Zeitverschiebung zur Osterinsel beträgt von Santiago
minus zwei Stunden.
Flugpreise:
Der Flugpreis für ein Ticket von Santiago de Chile zur
Osterinsel und zurück ist (2023) mit 600 Euro / Person
relativ teuer.
Fotografieren auf der Osterinsel:
Das Fotografieren auf der Osterinsel ist überall erlaubt.
Für die großen (Ahu)
Motive bietet sich ein Weitwinkel-Objektiv an. Drohnen
sind im Nationalpark verboten.
Geldautomaten, Wechselstuben:
Auf der Osterinsel, in Hanga
Roa, gibt es zwei Banken die auch Geldautomaten betreiben.
Dies sind die Santander-Bank und Standard-Bank. Bei der Santander-Bank
wird die Visa-Card akzeptiert, bei der Standard-Bank die Master-Card.
EC-Karten funktionieren auf der Osterinsel nicht. Es empfiehlt
sich, die Kreditkarten beider Systeme dabei zu haben, alternativ
genug Bargeld mitzunehmen (die Osterinsel ist im Vergleich
zum chilenischen Festland teuer). Die meisten Mietwagen-Geschäfte
und Hotels auf der Osterinsel akzeptieren Kreditkarten. Anders
sieht es bei den Privatunterkünften aus, ebenso im Nationalpark,
hier wird Bargeld verlangt.
Geldwechselstuben:
Zahlungsmittel auf der Osterinsel ist der chilenische Peso.
Gerne genommen wird allerdings auch der US-Dollar. In den
Wechselstuben nicht gewechselt werden: Pazifische Francs aus
Tahiti.
Guide-Pflicht:
Seit 2023 ist vorgeschrieben, dass jeder Tourist bei der
Besichtigung der archäologischen Stätten einen einheimischen
Fremdenführer (Guide) dabei hat. Der Tourist hat diesen
Guide selbständig zu kontaktieren und zu beauftragen.
Auf der Website der Nationalparkverwaltung sind eine Vielzahl
von Guides aufgeführt.
Hanga Roa – Sehenswürdigkeiten:
Hanga Roa ist flächenmäßig relativ klein.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten hier sind
Herumkommen zu den Sehenswürdigkeiten:
Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich außerhalb
Hanga Roas im Gebiet des Nationalparks. Zum Besuch der Sehenswürdigkeiten
gibt es zwei Möglichkeiten: Organisierte Touren oder
individuelle Ausflüge auf eigener Faust. Die organisierten
Touren kann man bereits übers Internet buchen, oder auch
Vorort in den Reiseagenturen, Hotels, Privatunterkünften.
Je nach Entfernung gibt es Halbtagestouren oder Ganztagstouren.
Die Standard-Angebote sind
Wenn man sich die Inselkarte
ansieht wird man feststellen, dass die Wege zu den Sehenswürdigkeiten
leicht zu finden sind und man ohne Scheu auch die Ausflüge
auf eigener Faust unternehmen kann. Hierbei sollte man sich
über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten vorher belesen
haben, da man zumeist nur auf Steinhaufen trifft, deren Besichtigung
nur durch die geschichtlichen Hintergründe interessant
werden.
Impfungen / Gesundheit:
Um auf die Osterinsel zu reisen, genügen in der Regel
die allgemeinen Vorkehrungen für Auslandsreisen. Gelegentlich
gibt es Fälle des "Dengue-Fiebers",
einer von der "aedes aegypty"-Mücke übertragene
tropische Krankheit, die in der Regel allerdings nicht lebensgefährlich
ist. Diese Krankheit ist zumeist aber mit hohem Fieber verbunden,
begleitet von Husten- und Brechreiz sowie Muskel- und Gelenkschmerzen.
Insidertipp:
Touristen sollten sich gut überlegen, zu welchem Anlass
sie auf die Osterinsel reisen und wie viel Zeit sie dort verbringen
möchten. Vom Grundsatz gibt es auf der 162 Quadratkilometer
kleinen Vulkaninsel eigentlich nur alte verwitterte Steinfiguren
und jede Menge überwucherte Steinruinen. Das Wetter ist
launisch und wechselt schnell mal von starker Sonneneinstrahlung
hin zu Sturmböen mit Dauer- oder Kurzregenphasen. Die
Insel ist teuer. Hanga
Roa hat den Charme einer weniger gut gepflegten Touristenstätte.
Über die Insel führen lediglich zwei Straßen.
Toiletten und Einkaufsmöglichkeiten für Getränke
bzw. Snacks gibt es (außerhalb von Hanga Roa) nur an
den Einlassstellen zu wenigen Sehenswürdigkeiten. Unter
dieser Prämisse wäre eine dreiwöchige Hochzeitsreise
zur Osterinsel keine gute Idee.
Und doch ist Osterinsel wegen ihrer geschichtlichen Entwicklung
und den örtlichen Sehenswürdigkeiten eine Reise
wert. Wer mit dem Gefühl "so gut wie alles gesehen
zu haben" wieder abreisen möchte, sollte eine Aufenthaltsdauer
von mindestens sieben Tagen eingeplant haben. Wer sich für
die Geschichte der Osterinsel interessiert und neben den Besichtigungstouren
die Annehmlichkeiten von Touristenabenden, Wanderungen, Spaziergängen
oder Bade-, Tauch- bzw. Surf-Einheiten genießen möchte,
sollte mindestens zwei Wochen eingeplant haben. Touristen
die im Rahmen einer Kreuzfahrt eine Stippvisite auf der Osterinsel
machen, haben für die Aufenthaltsdauer von zwischen einem
und drei Tagen wenig Gelegenheit, die Osterinsel tatsächlich
kennenzulernen. Je nach Aufenthaltsdauer kommen diese Touristen
nicht aus Hanga Roa hinaus, bzw. besuchen einige ausgewählte
Stätten unter Zeitdruck. Diese Touristen verlassen die
Insel dann häufig mit dem Gefühl: Für viel
Geld wenig gesehen zu haben.
Individual- oder Pauschal-Reisen:
Wer sich die Karte der
Osterinsel anschaut wird feststellen, dass es nicht unbedingt
notwendig ist, die Insel im Rahmen einer Pauschalreise aufzusuchen.
Obwohl die Osterinsel eines der längsten Start- und Landebahnen
Südamerikas besitzt, ist das Flughafengebäude
nicht größer als das in einer Kleinstadt in dem
die ankommenden und abfliegenden Passagiere in einer Halle
abgefertigt werden. Die ankommenden Passagiere werden in der
Regel von Mitarbeitern der gebuchten Unterkunft abgeholt,
ansonsten stehen auch Taxen bereit, die den Gast für
maximal 20 Euro zur gewünschten Unterkunft bringen. Mit
einem Fußweg von 15 – 20 Minuten kann man so gut
wie jeden Winkel in Hanga Roa erkunden. Der Flughafen Mataveri
ist dabei unübersehbar, weil die Start- und Landebahn
den Übergang zum südwestlichen Zipfel der Insel
fast komplett abschneidet. Die meisten Sehenswürdigkeiten
(Ahu-Anlagen, Ahu-Ruinen, Badebucht
Anakena) befinden sich direkt
an der Süd- und Nordostküste und sind über
die Küstenstraße gar nicht zu verfehlen. Eine zweite
Straße führt von Hanga Roa durch die Inselmitte
zur Badebucht Anakena. Auf halber Strecke kommen Sie an großflächigen
Baumanpflanzungen sowie an die ehemalige Schafscherstation
"Vaitea" vorbei. Die
notwendige Unterkunft (als Nachweis für die Einreise)
kann man übers Internet gebucht haben. Leicht zu findende
Supermärkte in Hanga Roa bieten dem Individualreisenden
kostengünstige Verpflegungsalternativen. Autos, Quads,
Roller, Fahrräder oder gar Pferde sind zum Tagespreis
von etwa 50 Euro unbürokratisch zu mieten. Als Individualreisender
sollte man sich allerdings vorher schon einmal über die
Sehenswürdigkeiten informiert haben, denn nur durch die
Geschichte werden die profanen Steinhaufen und verwitterten
Moai-Statuen interessant.
Internet auf der Osterinsel:
In Hanga Roa gibt es zwei Internet-Cafés. Eines der
Cafés befindet sich etwa in der Mitte der (unübersehbaren)
Hauptstraße in einem zweistöckigen Gebäude.
Das zweite Internet-Café befindet sich in der Straße
zum Hafen. Die Kosten sind mit 1.000 Pesos / Stunde recht
preiswert, die Internet-Verbindungen sind allerdings eher
langsam. Im Flughafen-Gebäude
bietet Entel freie WiFi-Verbindungen an. Am Plaza
Hotu-Matu’a (mit dem aufs Meer blickenden Moai)
gibt es ein freies öffentliches WLAN für zwei Stunden.
Ansonsten bieten die meisten Unterkünfte ihr eigenes
WLAN, sogar der Campingplatz am Hafen.
Kakerlaken:
Die Osterinsel hat ein massives Problem mit Ungeziefer, speziell
Kakerlaken. In den unter- und mittelpreisigen Unterkünften
müssen Sie immer damit rechnen, dass Ihnen die Krabbeltiere
über den Weg laufen. Die hochpreisigen Unterkünfte
tun alles, um die Kakerlaken von den Gästen fernzuhalten.
Einzig der Rucksacktourist in seinem eigenen Iglo-Zelt auf
dem Campingplatz kann sicher sein, dass er keine unliebsamen
Gäste, im schlimmsten Fall, mit nach Hause nimmt.
Kirche:
In Hanga Roa gibt es eine katholische Kirche, die Glaubenselemente
aus der alten Rapanui Kultur mit der christlichen Lehre vermischt.
Siehe Infoseite hier.
Jeden Sonntag gibt es einen Frühgottesdienst, in dem
katholische Elemente mit traditionellen Gesängen vermischt
werden.
Krankenhaus:
In Hanga Roa gibt es ein relativ modernes Krankenhaus mit
sieben praktischen Ärzten, drei Zahnärzten, eine
Hebamme und einem Pflegedienst. Regelmäßig kommt
auch ein Augenarzt vom Festland.
Kulturelle
Veranstaltungen:
Das wichtigste Kulturereignis im Jahr ist das zweiwöchige
Tapati-Festival
Anfang Februar. Familienclans und Folkloregruppen üben
das ganze Jahr vielfältige Darbietungen und Wettkämpfe
ein. Es werden Kostüme gebastelt und Tänze und Gesänge
eingeübt, die während des Festes in voller Körperbemalung
ausgetragen werden. Außerdem werden bei einem Triathlon-Wettbewerb
am Rano-Raraku-Krater die besten Athleten ermittelt. Hier
geht es um Bananenboot-Paddeln, Schilfmatten-Schwimmen oder
das Laufen mit Bananenstauden. Es wird gekocht, Erzähl-Rituale
mit Knotenschnüren gezeigt und am Ende wird die Tapati-Königin
ermittelt und gekürt. Wer das Tapati-Fest versäumt
hat, kann übers Jahr auch Folkloregruppen in den Restaurants
bewundern. Jeden Sonntag gibt es in der örtlichen Kirche
ein Frühgottesdienst, in dem katholische Elemente mit
traditionellen Gesängen vermischt werden.
Museum:
Siehe Infoseite hier.
Moai:
Siehe Infoseite
- Moai (allgemein) hier,
- Moai (Fertigung) hier,
- Moai (Steinbruch) hier.
Nationalpark:
Chile hat die Osterinsel bereits im Jahre 1935 pauschal als
Nationalpark eingestuft. Tatsächlich aber umfasst der
Park etwa 42 Prozent der Inselfläche, in der sich die
wichtigsten archäologischen Stätten befinden. Im
Prinzip besteht der Nationalpark aus einem, weniger Kilometer
breiten Streifen entlang der Inselküsten. Den exakten
Verlauf der geschützten Flächen erkennt man anhand
der leicht eingefärbten Flächen
auf der Inselkarte. Der Zugang zu den wichtigsten Stätten
im Nationalpark wird seit etwa 2010 mehr und mehr mit Auflagen
und Einschränkungen belegt. So versucht die Nationalparkverwaltung
die am meisten frequentierten Sehenswürdigkeiten mit
Abzäunungen und Verbotsschilder zu kennzeichnen. Die
Eintrittspreise haben sich drastisch erhöht (2023 = 80
US-Dollar für Erwachsene, 40 US-Dollar für Kinder),
die Pauschaltickets sind zeitlich begrenzt und nur für
den einmaligen Besuch der jeweiligen Stätte bestimmt.
Dies gilt allerdings nur für die Sehenswürdigkeiten
mit einer Zugangssperre wie beispielsweise die Ahu-Anlage
Akivi, Vinapu,
Tongariki, den Moai-Steinbruch
Rano Raraku oder auch den
Vogelmann-Kultplatz
Orongo.
Tickets für den Zugang zu den archäologischen Stätten
im Nationalpark können an der Kasse im Flughafengebäude
bzw. im Büro der Nationalparkverwaltung gelöst werden.
Das Lösen eines Tickets im Flughafengebäude
bietet sich an, denn damit kann man prima die Wartezeit für
die Koffer am Laufband überbrücken. Wer kein Ticket
am Flughafen gelöst hat, besorgt sich diesen im Büro
der Nationalparkverwaltung. Dieses Büro befindet sich
in der Hauptstraße von Hanga Roa, etwa auf der Mitte,
neben der großen Apotheke. Öffnungszeiten: Mo.
bis Fr. 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr.
Tel.: (0056-32) 100255, E-Mail-Adresse: ipascua@sernatur.cl
.
Das Lösen des Tickets ist nur mit Bargeld möglich.
Das Ticket ist auf fünf bzw. zehn Tage zeitlich begrenzt.
An den Einlassstellen zu den archäologischen Stätten
ist das Ticket nur für jeweils einen Besuch gültig.
An den archäologischen Stätten im Nationalpark
ist das Fliegen bzw. Fotografieren mit Drohnen strikt verboten.
Das Aufsuchen der archäologischen Stätten im Nationalpark
ist seit 2023 nur noch in Begleitung eines einheimischen Führers
(Guide) gestattet. Laut Website der Nationalparkverwaltung
muss jeder Besucher eigenständig einen von den auf der
Webseite aufgeführten Guide (auf Spanisch "Guia
obligatorio") kontaktieren und anheuern.
Politisch:
Die Osterinsel wurde erst ab den 1970er
Jahren stufenweise in die Eigenständigkeit geführt
und zwar unter dem chilenischen Diktator Pinochet. Ab 1984
hat die Osterinsel einen Gouverneur, dessen Wurzeln in Rapa
Nui liegen. Seit dieser Zeit wird die Insel immer von einem
Einheimischen verwaltet. Alle
sechs Jahre wird ein neuer Gemeinderat aus 6 Personen gewählt.
Einer davon ist dann der Gouverneur oder auch Bürgermeister.
Post:
Wenn man einen Brief oder eine Grußkarte von der Insel
aus absenden möchte, so ist der Weg zum Postamt unvermeidlich,
denn Briefkästen gibt es nicht auf der Insel. Das Postamt
befindet sich vorne beim
alten Friedhof in einem kleinen Haus an der Te-Pito-O-Te-Henua-Straße.
Wer Post erwartet geht Montags zum Postamt und fragt nach,
ob Post angekommen ist oder schaut auf die Postliste, die
von Montag bis Freitag angeschlagen ist. Der Weg zum Postamt
lohnt sich allerdings, denn zum Aufpreis von einem US-Dollar
kann man sich sehr schöne Stempel in den Pass setzen
lassen. Die Post ist in etwa zwischen 10 und 14 Tagen unterwegs.
Geöffnet Mo-Fr 9:00 bis 13:00 und 14:30 bis 18:00 Uhr,
Sa 9:00 bis 12:30 Uhr.
Restaurants:
Die Osterinsel hat eine Vielzahl von Restaurants, Cafés
und Imbissbuden. Es gibt einfache Läden mit zivilen Preisen,
andere sind sehr teuer. So gut wie überall gibt es vegetarische
Optionen. Die meisten Restaurants verteilen sich in Hanga
Roa entlang der beiden Hauptstraßen "Te Pito o
te Henua" und "Atamu Tekena" sowie am Hafen
Hanga Piko. Auf der Insel gibt es lediglich an den Einlassstellen
zu den Sehenswürdigkeiten Stände für Getränke,
Snacks und Souvenirs.
Rucksack-Tourismus auf der Osterinsel:
Rucksack-Touristen haben die Möglichkeit, auf zwei Campingplätzen
zu übernachten. Ein Campingplatz befindet sich im Hafengebiet
von Hanga Roa, ein zweiter Campingplatz an der Nordostküste,
direkt an der Badebucht Anakena.
Die Übernachtung hier mit Duschen und WLAN beträgt
etwa 25 Euro. Es gibt allerdings auch einige "dorm rooms"
(Wohnheimräume). Supermärkte bieten relativ preiswerte
Einkaufsmöglichkeiten. Ansonsten ist die Osterinsel für
Dienstleitungen relativ teuer. Öffentliche Verkehrsmittel
gibt es keine. Hanga Roa ist allerdings nicht so groß,
als dass man seine Unterkunft (in Hanga Roa) vom Flughafen
aus nicht zu Fuß erreichen könnte. Sparen kann
man mit der Anmietung eines Fahrrades. Allerdings sind die
Wegstrecken zu den Ahu-Anlagen (außerhalb von Hanga
Roa) mit sieben, zehn oder gar 15 Kilometer dann doch recht
weit. Das Wetter kann sich schnell ändern, von starker
Sonneneinstrahlung hin zu Gewitterfronten oder starken Sturmböen.
Im Nationalpark ist seit 2023 überall "Guide-Pflicht"
(also man muss einen Führer dabei haben), die Zugänge
zu den archäologischen Stätten sind Ticket-pflichtig.
Schiff(e):
Die Osterinsel kann (theoretisch) auch mit einem (Versorgungs-)
Schiff erreicht werden. Versorgungsschiffe beginnen ihre Reise
in der chilenischen Hafenstadt Valparaiso. Die Reisedauer
beträgt in der Regel eine Woche. Eine andere Alternative
sind natürlich die Kreuzfahrtschiffe, die in ihrer Reiseroute
auch die Osterinsel im Programm haben. Bei den Kreuzfahrtschiffen
ist aber nicht sicher, ob ein Übersetzen zur Insel möglich
ist. Außerdem ist die Aufenthaltsdauer auf der Osterinsel
dann sehr kurz.
Sehenswürdigkeiten:
Siehe Info-Seite(n) hier.
Shopping bzw. Souvenirs:
In Hanga Roa gibt es zwei so genannte "Mercados
Artesanial", mit anderen Worten Kunsthandwerker-Märkte.
Der
erste Markt befindet sich im bergauf gelegenen
Teil des Ortes, direkt neben der Kirche
(hier allerdings schon die Straße "Tu'u Ko Ihu"
/ Ecke "Ara Roa Rakei"). Es ist ein Shopping-Center
verteilt auf drei Räumen und einem kleinen Innenhof.
Hier findet man hochwertige Handwerksprodukte aus Holz und
aus Stein, die die klassische Kunst der ursprünglichen
Rapanui-Kultur widerspiegeln.
Der
zweite Markt befindet sich an der "Atamu
Te Kena" Straße gegenüber der großen
Apotheke und ist eine Kombination aus Landwirtschafts-
und Handwerkermesse. Dieser Markt ist in den frühen Morgenstunden
ein Treffpunkt für Einheimische, die ihre Produkte anbieten,
frühstücken und Kaffee trinken. Wer frischen Fisch
erwerben möchte, sollte früh da sein, da das Fanggut
nicht gekühlt wird und die Nachfrage von den Hotels immer
groß ist. Die Stände mit dem frisch gefangenen
Fisch bzw. frisch geernteten Naturprodukten befinden sich
in überdachten Unterständen außerhalb des
Marktes. Ansonsten ist der Markt zweigeteilt. In einem Bereich
gibt es mehrere Stände mit Obst und Gemüse aus lokalem
Anbau, in einem zweiten Bereich werden Kleidung und Souvenirs
für Touristen angeboten.
Sprache:
Spanisch ist Amtssprache
auf der Osterinsel. Die meisten Leute auf der Osterinsel sowie
die Touristen-Guides, Mietwagenfirmen usw. sprechen aber auch
Englisch. Restaurants und Cafés haben alle Speisekarten
auch auf Englisch, teilweise sogar auf Japanisch. Die Ursprache
"Rapanui" ist
aber in einer der fünf Schulen Pflichtfach und wird nur
unter den Einheimischen gesprochen.
Strände:
An der Nordostküste (Anakena)
gibt es den einzigen schönen Badestrand der gesamten
Osterinsel. Anakena ist gut zugänglich, es gibt dort
einen Campingplatz sowie ein Restaurant und Toiletten. Ganz
in der Nähe befindet sich noch die Badebucht "Ovahe".
Diese Bucht wird aber nicht beworben, weil herausbrechende
Steine aus der dort befindlichen steilen Abbruchkannte der
Mt. Te Puha Erhebung für Touristen zu gefährlich
ist. Ansonsten gibt es in Hanga Roa für die Öffentlichkeit
nur noch zwei kleine Meerwasserbecken.
Gäste in den hochpreisigen Hotels haben natürlich
einen Swimmingpool.
Straßen:
Die Hauptwege
sind geteert oder gepflastert. Die Straßen tragen auch
Namen, jedoch gibt es auf der Insel keine Straßenbeschilderung.
Verfahren kann man sich auf der Osterinsel mehr oder weniger
nicht, denn nur die zwei Verbindungsstraßen von Hanga
Roa zu den archäologischen Stätten an der Süd-
und Nordostküste sind geteert. Für Touren über
die Insel sollte man ein geländefähiges Fahrzeug
mieten, denn viele Seitenwege können nach einem Regenschauer
nur schlecht befahren werden.
Straßenhunde:
Auf der Osterinsel gibt es eine Vielzahl von Straßenhunden,
sowohl in Hanga Roa selbst als auch im übrigen Gebiet
der gesamten Insel. Diese sind sehr zutraulich und haben keine
Probleme damit, sich einem Fremden anzuschließen.
Supermärkte:
In Hanga Roa gibt es einige kleine Supermärkte. Sie
sind an den zwei
Hauptstraßen verteilt. Selbstversorger finden dort
eigentlich alles Wichtige zu kaufen. Das angebotene Obst und
die Gemüsesorten sind reichhaltig, ebenso die Getränke,
Brot und Standards wie Reis oder Nudeln. Bäckereien bieten
verschiedene Brotsorten oder auch Kuchen.
Tankstellen:
In der Nähe des Flughafens gibt es die einzige Tankstelle
auf der Insel.
Tauchen:
Die Tauchanbieter befinden sich im Hafengebiet Hanga
Piko bzw. am Hanga
Roa Otai (Plaza Hotu Matu'a). Geboten wird hier das Schnorcheln
oder auch das Tauchen mit Sauerstoffflaschen. Die Sichtweite
im klaren Wasser ist bis zu 60 Meter, es gibt vielfarbige
Fische zu bewundern, Unterwasserhöhlen sowie Korallenbänke.
In Hanga Roa Otai
befindet sich ein Surfbrett-Verleih. Dort gibt es auch eine
geeignete Stelle zum Zugang zu geeigneten Wellen im Wasser.
Telefonate:
Telefonate zur Insel hin haben von Deutschland, der Schweiz
und Österreich die Ländervorwahl 0056, von der Osterinsel
bzw. von Chile nach Deutschland wählt man die 0049 vor.
Nicht alle Haushalte sind an das örtliche Telefonnetz
angeschlossen. Dieses Netz wird durch das staatliche Unternehmen
ENTEL in der Tuu-Maheke-Straße betrieben. Dort ist leicht
zu erkennen an den großen Satellitenschüsseln.
ENTEL betreibt auch das einzige Mobilfunknetz auf der Insel.
Allerdings ist nicht überall auf der Insel ein Mobilfunkempfang
gewährleistet. Sofern Sie für Auslandsgespräche
nicht gerade einen Mobilfunkvertrag mit günstigen Roaming-Gebühren
von und nach Chile haben, sind Festnetztelefonate über
Hotels billiger. Genutzt wird das GSM Netz 1900 MHz. Chile
hat Roaming -Abkommen mit allen vier deutschen Mobilfunknetzbetreibern.
Wer eine chilenische SIM-Card kaufen möchte, kann dies
in der Entel-Filiale auf der Straße Oho Vehi tun. Öffnungszeiten:
Mo-Fr 8:30 bis 13:00 und 15:00 bis 17:30 Uhr.
- Die Notrufnummern lauten:
- Ambulanz (Ambulancia) 131
- Feuerwehr (Bomberos) 132
- Polizei (Carabinieros) 133
- Meeresrettungsdienst (Rescate Maritimo) 137
- Krankenhaus/Notfall (Hospital) 100 215
- Wasserversorgung (SASIPA) 100270
- Elektrostation (SASIPA) 100 213
- Waldbrand (CONAF) 100 236
Achtung!! Außerhalb von Hanga Roa gibt es keinen Mobilfunk-Empfang!
Trinkwasser:
Die Insel hat fließendes Trinkwasser
das aus unterirdische Süßwasserseen tiefliegender
Gesteinsschichten in Tanks bei Hanga Roa gepumpt wird. Die
Qualität des Wassers wird einmal täglich im örtlichen
Krankenhaus geprüft und überwacht. So gut wie alle
Haushalte sind an das örtliche Wassernetz angeschlossen.
Warmes Wasser gibt es zumeist über Durchlauferhitzer,
die mittels Propangas-(Flaschen) gespeist werden. Manche Reiseführer
raten davon ab, das Wasser aus der Wasserleitung zu trinken
und sich stattdessen mit Wasser aus dem örtlichen Supermarkt
zu versorgen. In der Regel ist das Wasser aber auch für
den durchschnittlichen Europäer genießbar.
Unterkunft:
Die rund 150 Unterkünfte auf der Osterinsel reichen
von Fünf-Sterne Hotels ohne Preislimit bis zum Campingplatz
für 25 Euro / Nacht. Dazwischen gibt es eine Vielzahl
von Pensionen und Privathäusern zum Preis ab ca. 50 Euro
/ Nacht, zumeist gehen die Übernachtungspreise aber Richtung
80 Euro und höher. Viele Unterkünfte sind für
Selbstversorger geeignet und bieten kleine Küchenzeilen
mit Kühlschrank und Herd.
Versorgung:
Die örtlichen Restaurants servieren leider nur sehr
wenige einheimische Gerichte. Es werden allerdings authentische
Fischgerichte angeboten. So wird beispielsweise der Seeaal
in heißer Asche zubereitet. Statt der traditionellen
aber sehr selten gewordenen Langusten, gibt es Thunfisch.
Als Beilagen werden einheimische Süßkartoffeln
gereicht. Zur Auswahl steht aber auch das süße
Bananenbrot Po´e. Während der Hauptsaison gibt
es für Touristen das im Erdofen zubereitete Traditionsgericht
Umu. Umu ist eigentlich ein Festgericht für Hochzeiten
oder auch Beerdigungen und besteht aus Fleisch, Fisch sowie
Gemüse. Das Essen in den Restaurants ist auf der Osterinsel
relativ teuer, weil alles per Flugzeug oder Schiff vom chilenischen
Festland eingeführt und entsorgt werden muss. Selbstversorger
können sich allerdings auch in eines der örtlichen
Supermärkte zu moderaten Preisen mit Nahrungsmittel eindecken
(siehe hier). In vielen Unterkünften der unteren Preisklassen
gibt es kleine Küchen. Man kann dort kochen und muss
nicht unbedingt Essen gehen.
Wandern:
Es gibt einige schöne Wandertouren, die man durchaus
auch ohne Ticket und Guide absolvieren kann. Beliebt sind
die Wanderungen auf dem Maunga Terevaka
(Beginn bei der Wanderstrecke in der Nähe der Ahu
Anlage Akivi oder von der Inselmitte Vaitea
aus). Eine andere Strecke wäre die Wanderung entlang
der Westküste hoch zur Nordküste (bis zur Ahu-Anlage
Vai Mata) oder runter zur Südküste hoch auf dem
Schildvulkan Rano Kau. Oben
auf dem Rano Kau gibt es allerdings die Vogelmann-Kultstätte
Orongo dessen
Zugang nur mit einem gültigen Ticket und in Begleitung
eines Guides möglich ist.
Waschen / Wäsche:
In Hanga Roa gibt es an der Hauptstraße die Wäscherei
"Nui Té". Man gibt seine Schmutzwäsche
morgens ab und kann es am Nachmittag gewaschen und gebügelt
wieder abholen. Der Preis für eine Ladung Wäsche
betrug 2023 = 2.500 Pesos. Alternativ bieten auch die Hotels
Waschdienste an. Die Hotels berechnen allerdings eher nach
Stückzahl, manchmal auch nach Waschmaschinenladungen.
Währung:
Als Währung gilt offiziell der Chilenische Peso ("$"),
die Bewohner sehen aber gerne den US-amerikanischen Dollar
("US$"). Peso können Sie in Hanga Roa bei den
örtlichen Banken wechseln oder an den Geldautomaten ziehen.
Besser ist allerdings, man hat bereits bei der Anreise genügend
Peso als Bargeld dabei.
Zeitzone:
Der Zeitunterschied zwischen Santiago de Chile zur Osterinsel
beträgt minus zwei Stunden. Wenn Santiago also sechs
Stunden hinter der europäischen Sommerzeit liegt, liegt
die Osterinsel acht Stunden hinter der MESZ. Auf der Osterinsel
gibt es keine Umstellung zur Sommerzeit.
Zika-Virus-Infektionen:
Seit
etwa 2012 ist auch auf der Osterinsel die Zika-Virusinfektion
aufgetreten. Das Zika-Virus (ZIKV) gehört zur Familie
der Flaviviren, die insgesamt mehr als 50 Virenarten umfasst.
Dengue-, Gelbfieber- und West-Nil-Viren zählen zu den
bekanntesten Vertretern. Der Mensch wird durch den Stich weiblicher
Mücken der Gattung Aedes infiziert. Diese fungieren als
Vektor und übertragen das Zika-Virus während des
Blutsaugens. Eine weitere Übertragungsart ist die Weitergabe
des Virus von der infizierten Mutter an ihren Fötus während
der Schwangerschaft (kongenital) oder der Geburt (perinatal).
Inzwischen gibt es aus verschiedenen Ländern auch Berichte
von einer Transmission durch Geschlechtsverkehr und Bluttransfusion.
Eine Zika-Virus-Infektion verläuft in den meisten Fällen
(ca. 80 %) ohne Symptome, nur etwa 20 % der Erkrankten entwickeln
sich Symptome wie Hautausschlag, Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen
sowie Bindehautentzündung. Diese treten in der Regel
3 – 12 Tage nach dem Mückenstich auf und halten
für 2 – 7 Tage an. Der Krankheitsverlauf ist meist
mild und in der Regel selbstlimitierend. Die Symptome sind
denen einer Dengue-, bzw. Chikungunya-Viren-Infektion sehr
ähnlich.