Reiseinformationen über die
Osterinsel
Reisetipps und Reiseinformationen für und über
die Osterinsel:
Kurzbeschreibung:
Auf dieser Seite sind aktuelle Tipps und Reiseinformationen
über die Osterinsel aufgelistet, die für Sie
als Besucher hilfreich sein könnten. Die Daten sind bis
ins Jahr 2024 aktualisiert. Sofern Sie nach einem Besuch
feststellen, dass sich unsere Informationen zwischenzeitlich von
den aktuellen Gegebenheiten auf der Insel verändert haben,
senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht an .
Die Osterinsel bildet im Pazifik die äußerste südöstliche
Ecke des so genannten Polynesischen Dreiecks, mit Hawaii im Norden,
Aotearoa (Neuseeland) im Südwesten und eben der Osterinsel
im Südosten.
Die Osterinsel liegt rund 3.800 Kilometer von der süd-amerikanischen
Küste Chiles entfernt, einsam im Pazifik. Die nächste
bewohnte Insel liegt weitere 2073 Kilometer westwärts und
heißt Pitcairn.
Die Karte der Osterinsel:
Reise-Informationen
über die heutige Osterinsel:
Informationen über die heutige Osterinsel:
Allgemein:
Die Osterinsel selbst liegt auf einem rd. 2.500 km langen
unterseeischen Rücken im Südostpazifik und hat als
Vulkaninsel über dem Meeresspiegel eine Bodenfläche
von ca. 162 Quadratkilometer. Sie ist aus drei Vulkanen entstanden,
von denen Poike (im Osten)
und Rano Kau (im Südwesten)
vor rd. 700.000 Jahren entstanden sind. Die dritte Vulkanerhebung
Terevaka (im Norden) hat sich
vor etwa 600.000 Jahren aus dem Meer erhoben. Terevaka hat
die drei Inseln dann vor etwa 500.000 Jahren zu ihrer heutigen
Form verbunden.
"Rapa
Nui", so wie die
Osterinsel heute von ihren Bewohnern auch genannt wird, gehört
seit 1888
zu Chile.
Anreise und Hinkommen:
Anreise mit dem Flugzeug:
Die Anreise zur Osterinsel ist für eine planbare Ankunftszeit
nur per Flugzeug möglich. Von Deutschland aus fliegt
man in der Regel vom Berliner BER Flughafen oder von Frankfurt
a.M. und immer mit Zwischenstopp in Santiago de Chile. Von
hier aus geht es nur mit der chilenischen LATAM Airlines
(früher LAN Chile) im Direktflug weiter zur Osterinsel.
Im Durchschnitt dauert die Flugzeit von Deutschland nach
Santiago de Chile rund 11 Stunden und von Santiago de Chile
zur Osterinsel noch einmal rund 5 ½ Stunden. Dennoch
sind Sie mindestens rund 36 bis 38 Stunden unterwegs, weil
es in Chile keinen direkten Anschluss zur Osterinsel gibt.
Sie müssen in Chile also mindestens eine Nacht überbrücken.
Die Flugtage (vom Airport Santiago de Chile zur Osterinsel)
sind abhängig von der Saison drei Mal wöchentlich
bis zu zwei Mal täglich. Geflogen wird in der Regel
mit einer Boeing 787 oder einer Boeing Triple Seven.
Wenn Sie eine Flugverbindung mit mehreren Zwischenstopps
auf anderen Flughäfen gewählt haben, dann kann
die Brutto Reisezeit auch bis zu 42 Stunden betragen.
Einreiseformalitäten:
--> siehe Einreise Chile
--> siehe Einreise Osterinsel
--> siehe
Reiseinformationen
Anreise mit dem Kreuzfahrtschiff:
Die Osterinsel wird auch von vielen Kreuzfahrtschiffen
angefahren. Das Datum der Ankunft und die Aufenthaltsdauer
auf der Osterinsel ist dabei von den Reiseangeboten dieser
Schiffe abhängig. In der Regel haben die Touristen
vor Ort eine vorgegebene Aufenthaltsdauer von einem bis
drei Tagen. Das Übersetzen der Touristen vom Schiff
zur Insel erfolgt durch kleine Landeboote
(Tender) und ist abhängig von den Wind- und Wetterverhältnissen.
Dabei ist nie sicher, ob die Touristen wetterbedingt tatsächlich
zur Insel übersetzen können.
Sofern Sie mit einem Schiff auf die Osterinsel einreisen
und mit dem Flugzeug wieder abreisen möchten oder beabsichtigen,
mit dem Flugzeug einzureisen und mit einem Schiff wieder
abzureisen, müssen Sie dies in Ihren Einreiseunterlagen
(durch entsprechende Buchungstickets) belegen.
Anreise mittels einer Segelyacht
bzw. Segelschiff:
Die Osterinsel wird auch regelmäßig von Personen
auf privaten Segelyachten aufgesucht. Für die Aufenthaltsdauer
an oder auf der Insel gelten für diese Personengruppen
dieselben Regeln wie für alle übrigen Touristen,
also maximal 30 Tage.
Über UKW-Seefunk-Kanal 16 meldet man sein Kommen bei
"Pasqua Radio", der Küstenwache bzw. der
chilenischen Marine, an. Diese weisen der Schiffsbesatzung
an, möglichst an der Westküste vor Hanga
Roa zu ankern. Bei schlechtem Wetter oder ungünstigen
Windverhältnissen werden alternative Ankerplätze
genannt. Alternative Ankerplätze
befinden sich an der Süd- oder Nordostküste und
sind somit fernab von Hanga Roa.
Die Beamten sprechen überwiegend spanisch und fragen
beim Anfunken Details zum Boot und der Crew ab. Das Einklarieren
(Einreise-, Zoll und Gesundheitsformalitäten, Bio-Sicherheit)
erfolgt entweder direkt auf der Yacht oder im Gebäude
der Marine. Das Gebäude der Marine befindet sich an
der Westküste, an der Apina Straße (gegenüber
dem 5-Sterne-Hotel "Nayara Hangaroa"). Ausklariert
wird im Gebäude der Marine. Die Aufenthaltsdauer beträgt
wie gesagt maximal 30 Tage.
Der Service der örtlichen Marine ist hinsichtlich
der ständig wechselnden Wetterverhältnisse sehr
gut. Täglich sendet sie einen ausführlichen Wetterbericht
auf Spanisch aus. Wenn ein Wechsel der Windrichtung zu erwarten
ist, wird jede Blauwasseryacht über Funk angefunkt
und aufgefordert, in eine von ihnen angegebene, geschützte
Bucht zu wechseln.
Ankerplätze für
Segelboote / Segelyachten:
Es gibt folgende Ankerplätze für Segelboote vor
der Osterinsel:
Westküste:
Die erste Adresse zum Ankern einer Segelyacht ist die so
genannte Cook-Bucht an der Westküste vor Hanga
Roa. Diese Bucht bietet Schutz bei Süd- und Ostwinden.
Der Ankergrund in der Cook-Bucht liegt in 20 Meter Tiefe
und besteht hauptsächlich aus Sand und Steinen. Von
hier aus haben Sie den kürzesten Weg nach Hanga Roa.
Südküste:
Der erste Ankerplatz an der Südküste befindet
sich dort, wo der Rano Kau
eine beginnende Bucht bildet. Diese Bucht bietet einen besonderen
Schutz bei Nordwinden und hat einen guten Ankergrund. An
der Küste, rechts unterhalb der sichtbaren Treibstofftanks
des Flughafens, befindet
sich ein Bootssteg zum Anlanden an die Küste. In unmittelbarer
Nähe befinden sich dann auch die Ahu-Anlagen von Vinapu.
Von hier aus sind es rd. 4 km bis ins Zentrum von Hanga
Roa.
Der zweite Ankerplatz befindet sich an der auslaufenden
Südküste dort, wo die beginnende Poike-Halbinsel
die so genannte Hotu-Iti Bucht bildet. Auch diese Bucht
bietet Schutz bei Nordwinden, hat aber einen steinigen Ankergrund.
Der Ausstieg an die Küste ist über eine kleine
künstlich angelegte Einbuchtung möglich. Obwohl
die Marine vom Ankern in dieser Bucht abrät, sollte
man bei ruhigem Wetter hier einmal einen Zwischenstopp einlegen,
da man dann direkt vor (hinter) der mächtigen Ahu-Anlage
Tongariki ankert. Von
hier aus sind es rd. 20 km bis ins Zentrum von Hanga Roa.
Nordostküste:
Bei Südwinden bietet die Nordostküste vor der
malerischen Anakena-Bucht gute
Ankermöglichkeiten. Hier fällt der Anker auf Sandboden
in sechs Meter Tiefe. Seeseitig links befindet sich ein
kleiner Anleger für Boote. Alternativ ist mit (kleinen
Booten) natürlich auch das Anlanden direkt am Strand
möglich. Hier dann bitte aber die Brandung beachten.
In der Anakena-Bucht befinden sich umbaute Verkaufsstände,
an denen man Getränke, Snacks und natürlich auch
Souvenirs kaufen kann. Hier gibt es auch fest installierte
Toiletten. Anakena ist rund 18 km vom Zentrum Hanga Roa
entfernt.
Ahu:
Von den ursprünglich rd. 250 Ahu-Anlagen der Osterinsel
wurden lediglich 12 Anlagen restauriert. Alle übrigen
Anlagen zeigen sich als Ruinen. Die Restaurierung weiterer
Anlagen ist nicht vorgesehen. Ahu-Ruinen die für Touristen
erschlossen sind, sollen lediglich in ihrem Ist-Zustand erhalten
werden.
Siehe Info-Seite(n) hier
(allgemein) und hier
(Bauweisen).
Apotheken:
Es gibt eine sehr große und gut ausgestattete Apotheke
im Zentrum von Hanga
Roa. Sie befindet sich an der "Atamu Tekena"
Straße, direkt gegenüber vom
Markt für landwirtschaftliche Produkte und Fischfang.
Es gibt noch weitere Apotheken auf der Osterinsel. So beispielsweise
im Krankenhauskomplex oder in der
Atamu Te Kena Straße (gegenüber dem Tattoo
Studio) und eine in der Hotu Matu’a Straße
(in der Nähe des Flughafens).
Autovermietung:
In
Hanga Roa gibt
es mehrere Gewerbetreibende, die Autos, Quads, Motorräder
oder Fahrräder vermieten. Ein
kleiner Jeep kostet pro Tag etwa 60 US-Dollar, die Preise
für Quads und Motorräder sind ähnlich. Anbieter
von Privatunterkünften bieten teilweise ihre Privatfahrzeuge
an, die Mietpreise hierfür sind geringfügig niedriger.
Die meisten Anbieter haben auch die Möglichkeit, geführte
Touren mit Pferden zu vermitteln.
Versicherung für PKWs:
Für PKWs und Motorräder ist eine Haftpflichtver-sicherung
vorgeschrieben. Gerade bei Privatpersonen ist nicht immer
sicher, ob diese Versicherung auch tatsächlich besteht.
Vor dem Anmieten eines PKWs sollte man sich deshalb immer
eine gültige Haftpflichtversicherung zeigen lassen.
Sicherheitshalber halten Sie bei der Übergabe des
Fahrzeuges sämtliche Schäden mit Fotos auf Ihrem
Smartphone fest. Klären Sie auch vorher, welche Kosten
im Falle eines Unfalls auf Sie zukommen können. Gemäß
den Leasing-Verträgen werden in der Regel sämtliche
neu hinzu gekommene Schäden am Fahrzeug dem Mieter
in Rechnung gestellt.
Auf der Osterinsel gelten die chilenischen Straßenregeln,
das heißt, sie fahren auf der rechten Seite. Zum Fahren
benötigen Sie einen international gültigen Führerschein.
Höchstgeschwindigkeiten werden in km/h angegeben. Die
Straßen auf der Osterinsel tragen zwar Namen, Straßenschilder
hierfür gibt es allerdings nicht.
Ausflüge, Tagestouren:
Ausflüge
für Tagestouren werden vor Ort von Reiseagenturen,
privaten Inselführern oder auch über Internet-Agenturen
angeboten. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Tagespakete,
die abhängig von der Dauer (4 Std., 6 Std., 8 Std.) in
der Regel zwischen 50 Euro und 100 Euro / Person liegen. Bedingt
durch die (162 Quadratkilometer) kleine Insel handelt es sich
hierbei zumeist um die immer gleichen Ziel- oder Touren-Angebote.
Achtung: Kostenpflichtiges Ticket:
Der Zugang zu bestimmten archäologischen Stätten
im Nationalpark ist nur mit einem kostenpflichtigen Ticket
möglich. Die Kosten hierfür liegen pro Person bei
80 US Dollar. Individualreisende benötigen beim Aufenthalt
im Nationalpark seit 2023 auch einen Guide. Die Tageskosten
hierfür können bei bis zu 50 US-Dollar liegen.
--> siehe Nationalpark
--> siehe Guide-Pflicht
Baden:
Bademöglichkeiten bietet die Osterinsel, außerhalb
der Hotel-Pools, an vier Stellen: Zwei befinden sich direkt
in Hanga Roa und zwei an der Nordostküste. Bei den Bademöglichkeiten
in Hanga Roa handelt es sich um zwei kleine Natursteinbecken
direkt an der Westküste. Als Orientierungspunkt nehmen
Sie den Sportplatz an der Policarpo Toro Straße. Die
Natursteinbecken nennen sich "Playa
Poko Poko" und "Pea
Pea".
Die zwei Badestrände an der Nordostküste befinden
sich in der Bucht von Anakena bzw. rund 1,5 km weiter westlich
in der Ovahe-Bucht. Anakena
ist für Touristen komplett erschlossen, das heißt,
hier haben Sie neben einen wunderschönen Sandstrand auch
die Möglichkeit Getränke und Snacks zu kaufen und
hier haben Sie auch Toiletten. Die Ovahe
Bucht liegt direkt an einer abgebrochenen Steilwand
der Mt. Te Puha Erhebung. Hier befindet sich auch ein sehr
schöner Sandstrand, doch besteht an diesem Strand die
Gefahr, dass sich Steine aus der Felswand lösen und Badegäste
gefährden. Deshalb wird Ovahe auch nicht beworben und
ist auch nicht erschlossen. Generell verboten ist der Aufenthalt
in der Ovahe-Bucht aber nicht.
Banken:
Auf der Osterinsel gibt es zwei Bankfilialen. Beide befinden
sich im Zentrum von Hanga Roa und liegen lediglich 150 Meter
auseinander. Es sind:
- die Banco Estado (Staatsbank von Chile) und
- die Banco Santander (Privatbank).
Der Schalterraum der Staatsbank Estado ist
vor allem in den ersten und letzten Tagen eines Monats voller
Kunden, da die meisten Insulaner bei dieser Bank ein Konto
haben. Die Banco Estado hat in der Regel genug Dollar oder
auch Euro, so dass Touristen die Pesos zu einem vernünftigen
Kurs wechseln können. Im Zugangsbereich zur Bank befindet
sich eine Kabine mit zwei Geldautomaten.
Hier können Kunden mittels Kreditkarte Geld abheben,
ohne sich anstellen zu müssen. Die Auszahlung am Automaten
ist allerdings auf 100.000 Peso pro Tag beschränkt. Abhängig
vom Tageskurs sind das etwa 100 Euro.
Die Banco Estado befindet sich in der "Tu’u Maheke
Straße", das ist die Verbindungsstraße zwischen
der "Atamu Te Kena Straße" und der "Policapo
Toro Straße" (auf Höhe des Pea
Pea Strandes).
Das Gebäude der Banco Santander als Privatbank
ist als solche nicht zu übersehen. Sie befindet sich
in der "Policapo Toro Straße" gegenüber
der Pea Pea Badebucht
und zeigt sich als ein modernes Gebäude mit einer breiten
Steintreppe, riesigen Platten mit Rapanui-Motiven und PKW-Stellplätzen.
Die Banco Santander hat den Vorteil, dass sie flexibler auf
Kundenwünsche eingehen kann, weil sie in der Regel eine
kleinere Anzahl von Kunden zu bedienen hat. Natürlich
gibt es auch hier Geldautomaten.
Beste Reisezeit zur Osterinsel:
Die Osterinsel hat durchgängig ein eher subtropisches
Klima und kann daher ganzjährig aufgesucht werden. Über
das Jahr gemessen ist das Klima eher frisch als warm mit einer
Temperatur zwischen 18 und 30 Grad.
Hauptsaison:
Die heißesten Monate sind in den Monaten Januar bis
März. In dieser Zeit ist die Hauptsaison. Die Geschäfte
bieten verlängerte Öffnungszeiten. Das Personal
in den Hotels steht den Touristen von früh bis spät
in die Nacht zur Verfügung. Sämtliche Restaurants
und Küchen haben geöffnet. In den ersten zwei
Februarwochen, findet das so genannte Tapati-Fest statt.
Es ist das wichtigste Event des Jahres. Aber: Die Preise
sind in dieser Zeit exorbitant hoch und die meisten Unterkünfte
sind in dieser Zeit ausgebucht.
Etwas kühler und für europäische Touristen
angenehmer sind in der Regel die Monate Juli und August.
Nebensaison:
In den Monaten April bis Juni sowie Oktober bis Dezember
läuft die Nebensaison. Das Wetter ist in dieser Zeit
unbeständig, häufig kühl, bewölkt und
mit Regenschauern durchsetzt. Die Preise, aber auch die
lukullischen Angebote sind während der Nebensaison
reduziert. Während der Nebensaison stehen ausreichend
Unterkünfte zur Verfügung, die Preise sind akzeptabel.
Aber: Die Insel wird nur zweimal in der Woche angeflogen.
In den Hotels sind ein Frühstück oder ein warmes
Essen am späten Abend keine Selbstverständlichkeit.
Auch viele Geschäfte fallen so langsam wieder in ihren
"Winterschlaf" und verkürzen die Öffnungszeiten.
Bekleidung:
Der Osterinsel-Tourist sollte auf jeden Fall unempfindliche
Sommerbekleidung, eine Sonnenbrille, einen Hut sowie Sonnencreme
mitnehmen, denn die Sonne strahlt (selbst bei bewölktem
Himmel) für einen Europäer sehr aggressiv. Für
Ausflüge empfiehlt sich auch eher eine wärmere Bekleidung
als eine zu dünne. Für Wanderungen sollte man auf
jeden Fall festes Schuhwerk mitnehmen, denn die unbefestigten
Wege können nach einem Regenschauer ganz schön schlammig,
glitschig und unwegsam sein.
Um sich gegen Insektenstiche zu schützen, sollten Sie
sich zu mindest am frühen Morgen und am späten Abend
möglichst nicht mit einem T-Shirt, Short oder Sandalen
einkleiden. Es ist besser, helle Kleidungsstücke zu tragen.
Sie sollten kein Parfüm oder Deodorant auftragen.
Tragen Sie außerhalb geschlossener Räume möglichst
langärmelige Hemden, lange Hosen, Socken und geschlossene
Schuhe. Um den Schutz vor Insektenstiche zu erhöhen ist
es ratsam, die Bekleidung mit einem Repellentien zu besprühen,
dass "Permerin" oder "DEET" enthält.
--> siehe auch "Insektenschutz"
--> siehe auch "Impfungen /
Gesundheit"
Botanischer Garten:
Wer sich für die geschichtliche Flora
der Osterinsel interessiert, sollte einmal den Botanischen
Garten der Nationalparkverwaltung "CONAF"
aufsuchen. Sie finden den Garten (und auch die Bürogebäude)
der CONAF, wenn Sie die "Policarpo Toro" Straße
bis zum Fuße des Rano Kau
folgen. Dort allerdings nennt sich die Straße dann schon
"Rano Kau". Im Garten finden Sie Hinweise auf die
Neuansiedlung des auf der Osterinsel ausgestorbenen Toromiro-Baumes
oder auch auf die eigentümlichen "Manavai"
Steingärten.
Auf der Osterinsel gibt es noch einen zweiten Botanischen
Garten. Dieser befindet sich an der "Ara-Piki" Straße
(in nordöstlicher Richtung, rd. 1,8 km von der Kirche
entfernt) und nennt sich "Jardin Botánico Tau
Kiani". Dieser auf 3.600 Quadratmetern angelegte Garten
hat allerdings wenig mit der Flora der Osterinsel zu tun,
denn er zeigt mehr als 1.200 Pflanzensorten aus aller Welt.
Dennoch ist der Garten mit verwinkelten Ecken, Hügeln,
Gartenteichen und Brücken sehenswert. Hier und da sind
Skulpturen aus Holz oder Stein aufgestellt, die an Moai, den
Gott MakeMake oder auch an den Vogelmann erinnern.
Corona und Covid-19 Pandemie:
Die Osterinsel war während der Covid-19 Pandemie ab
2020 für Touristen geschlossen. 2023 hat Chile die Insel
für ausländische Besucher wieder geöffnet.
Covid-19 Schutzimpfungen oder entsprechende Nachweise werden
nicht mehr verlangt.
Drohnen:
Drohnen sind im Nationalpark verboten.
Einreise Chile:
Für EU-Bürger wird ein Visum verlangt. Dieses wird
bei der Einreise in Chile aber kostenlos und in der Regel
sehr unbürokratisch erteilt. Voraussetzung für die
Erteilung eines Visums und der Einreise ist ein noch mind.
sechs Monate gültiger Reisepass. Zielflughafen in Chile
ist Santiago de Chile, da nur von hieraus Weiterflüge
zur Osterinsel angeboten werden. Von Deutschland aus bietet
die chilenische Fluggesellschaft LATAM Flüge ab Frankfurt
über Sao Paulo oder mit Iberia über Madrid. Air
France und British Airways bedienen ebenfalls die Strecken
zur chilenischen Hauptstadt.
Einreise Osterinsel:
Achtung !
Zum Schutz der Osterinsel hat die chilenische Regierung mit
Datum 01. August 2018 einige neue Regularien für Touristen,
aber auch Festland-Chilenen beschlossen und gesetzlich verankert.
Hiernach müssen Touristen bei der Anreise zur Osterinsel:
- Ein Einreiseformular ausfüllen (mind. 21 Tage vor
Ankunft !), das Ihre Kontaktdaten und den Grund für
Ihren Aufenthalt enthält.
- Sie können Ihre Daten --> hier
<-- digital eingeben und so am Flughafen Santiago de
Chile längere bürokratische Formulararbeit vermeiden.
Nach dem vollständigen Ausfüllen und Absenden
des digitalen Fragebogens erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail,
die Sie dann am Schalter des PDI ("Policía
de Investigaciones" auf Deutsch: Untersuchungspolizei)
vorlegen. (Hilfe FAQ Stand 2024 --> hier)
- eine Hotelbuchung oder eine Einladung einer Rapanui Familie
(in Papierform) vorweisen und
- ein Rückflugticket vorlegen.
Für Touristen auf der Osterinsel gilt ein maximaler
Aufenthalt von 30 Tagen. Längere Aufenthalte
sind gesondert zu beantragen und zu begründen.
Beim Einchecken am Flughafen Chile erhält man
- die Einreiseerlaubnis auf die Osterinsel
- das Flugticket zur Osterinsel und zurück
- die Einreiseerlaubnis ins Land Chile*
(für die Rückreise von der Osterinsel nach Chile)
* Sollte
man dieses Dokument verloren haben, muss man zur Polizei
und sich ein neues Dokument ausstellen lassen.
Alle drei Dokumente bestehen aus dünnem Thermopapier
und haben die haptische Form eines Kassenzettels.
Die Covid-19 Einreisebeschränkungen
aus dem Jahre 2020 wurden aufgehoben. Der Flugverkehr von
Santiago de Chile zur Osterinsel und zurück wird wieder
wie vor der Covid-19 Pandemie angeboten.
Die Kontrolle der Unterlagen am Flughafen Santiago de Chile
wird bei allen Passagieren wie folgt durchgeführt:
- Der Passagier geht an den Schalter der LATAM (die Fluggesellschaft,
die auf die Osterinsel fliegt), um für seinen Flug
zur Osterinsel einzuchecken. LATAM-Mitarbeiter händigen
jedem in- und ausländischen Passagier ein Formular
aus. Dieses Formular fragt folgende Daten ab: Vorname, Nachname,
Nationalität, Anzahl der Reisedokumente (Identitätsbescheinigung
oder Reisepass) sowie den Namen der Unterkunft auf der Osterinsel.
- Nach dem Check-in und mit dem ausgefüllten Formular
nähern Sie sich einem Schalter/Kiosko der PDI-Polizei.
Hier werden die im Formular enthaltenen Informationen überprüft.
Nur Passagiere, die eine registrierte Unterkunft reserviert
oder ein persönliches Einladungsschreiben eines Rapanui
Bürgers einreichen, dürfen einreisen.
- Nach der positiven Überprüfung werden Sie dann
in die abgeschlossene Wartezone gelassen, um dort auf Ihren
Flug zu warten.
Einreise über Tahiti:
Touristen, die nicht von Osten (also Flugroute Europa –
Südamerika) auf die Osterinsel einreisen wollen, sondern
von Westen (also Europa – Asien, Australien, Neuseeland
usw.) müssen den Flughafen von Papeete (PPT) auf Tahiti
nutzen. Papeete bietet allerdings keine täglichen Flüge
an, sondern nur einmal wöchentlich.
Elektrizität:
Regulär hat die Elektrizität auf der Osterinsel
eine Spannung von 220 Volt bei 50 Hertz. Der Strom wird zentral
über Dieselgeneratoren produziert und kann mal während
der Hauptsaison ausfallen, wenn zum Beispiel zu viele Klimaanlagen
laufen. Grundsätzlich aber ist die Stromversorgung stabil.
In den vergangenen Jahren wächst auch die Anzahl der
Nutzer von Solarstrom über eigene Sonnenkollektoren.
Zumeist sind europäische Steckdosen in Gebrauch. Die
flachen Eurostecker passen zwar in den meisten Steckdosen,
da Chile aber auch den Stecker Typ "L" mit dickeren
Kontaktstiften verwendet, empfiehlt sich die Mitnahme eines
Adapters.
Essen / Trinken:
Das inseltypische Essen auf der Osterinsel basiert hauptsächlich
aus Fisch wobei Thunfisch ein Hauptbestandteil in vielen Gerichten
bildet. Andere heimische Fische wie Goldmakrelen, Raub-Rifffische
und auch Meeresfrüchte wie Hummer, Garnelen aber auch
Seeteufel sind ebenfalls Bestandteil der heimischen Küche.
An Agrarprodukten sind Süßkartoffeln, Taro, Yamswurzeln,
Bananen und Zuckerrohr inseltypisch. Auch Fleisch, aber in
geringerem Maße, hat einen wichtigen Platz auf der Speisekarte
gefunden. Dies gilt vor allem für Rindfleisch und Huhn.
Rinder wurden allerdings erst mit den Missionaren ab
1866 eingeführt und sind daher nicht unbedingt typisch
für die Osterinsel.
Traditionelle Zubereitung der Speisen:
Auf der Osterinsel haben sich zwei traditionelle Zubereitungsformen
für Speisen erhalten und zwar die "Umu" Erdofengerichte
und "Tuna Ahi" Bratgerichte.
"Umu Rapa Nui" oder auch "Curanto Pascuense":
Die Gerichte in einem "Umu"-Erdofen, oder wie
man in Chile sagt: "Curanto Pascuense", werden
in einem Erdloch auf erhitzte Steine gedünstet. Die
Speisen in dem Erdofen werden dazu schichtweise zwischen
Bananenblättern gestapelt und für den Garvorgang
mit Erde abgedeckt. Die Rapanui bereiten solche Gerichte
für sich in der Regel nur noch bei großen Festveranstaltungen
zu. Außerhalb der großen Events organisieren
bestimmte Restaurants aber noch entsprechende
Koch-Shows, speziell für Touristen. Die Gerichte
bestehen in der Regel aus Huhn, Rindfleisch, Fisch, Süßkartoffeln,
Taro und Maniok. Solche Gerichte werden stets als sehr
schmackhaft beschrieben.
"Tunu Ahi":
Bei einem "Tunu Ahi" Bratgericht handelt es
sich um das Braten von Nahrung direkt auf erhitzte Steine.
Dazu wird zunächst ein Lagerfeuer entzündet
und Steine in der Glut erhitzt. Sobald ein Stein eine
glühend rote Farbe erreicht hat, wird darauf die
Nahrung (in der Regel Fisch) gelegt und gebraten. Diese
Zubereitungsform wird allerdings mehr und mehr von herkömmlichen
Kohlegrills verdrängt.
Traditionelle Gerichte:
Ceviche Rapanui:
"Ceviche Rapanui" ist wohl das inseltypischste
Gericht auf der Osterinsel. Es ist eine Art Fischsalat
bestehend aus rohen Thunfischstreifen oder Würfeln,
der mit Reis und Süßkartoffeln serviert wird.
Als Dressing wird zumeist Zitrone, Chili und Sojasauce
oder Kokosmilch verwendet.
Thunfisch-Carpaccio:
"Carpaccio de atún", also Thunfisch-Carpaccio,
ist ein weiteres Gericht, das in Restaurants relativ häufig
angeboten wird. Das gebräuchlichste Rezept besteht
darin, das Fleisch eines Thunfisches in dünne Scheiben
zu schneiden und mit Salz, Zitrone, Olivenöl, geriebenem
Parmesan und Kapern zu würzen.
Empanadas– gefüllte Teigtaschen:
"Empanadas de atún", also gefüllte
Teigtaschen mit Thunfisch, werden auf der Osterinsel so
gut wie in jedem Restaurant angeboten. Die klassische
Version besteht aus einer frittierten Teigtasche, gefüllt
mit sautiertem frischen Insel-Thunfisch. Hierbei gibt
es verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Zutaten,
wie beispielsweise nur mit Käse oder auch mit Käse
und Tomaten bzw. mit Garnelen. In einigen Restaurants
werden die Teigtaschen nicht frittiert, sondern nach chilenischer
Art gebacken. "Empanadas de atún" sind
sehr saftig und bei Touristen sehr beliebt.
Kartoffeln mit Garnelensauce:
"Papas con salsa de camarones" oder einfach
nur "Papas", also Kartoffeln mit Garnelensauce,
ist ein einfaches, aber sehr beliebtes und schmackhaftes
Gericht. Es besteht aus frittierten Kartoffelstäbchen,
ähnlich wie Pommes, die mit einer Sahne-Käse
Sauce serviert werden. "Papas" hat auf der Osterinsel
einen ähnlichen Stellenwert wie bei uns Pommes Frites
mit einer Currywurst. Auf den Speisekarten ist dieses
Gericht oft als "Papas und Name des Lokals"
aufgeführt.
Süßspeisen:
Die heute angebotenen Süßspeisen haben mit
den ursprünglichen Süßspeisen der alten
Osterinselkultur nur noch wenig zu tun. Die Rapanui nutzten
früher die Kochbanane, das Zuckerrohr und die Wurzel
einer Fliederpflanze mit der Bezeichnung "Ti"
(flor de tipanie) als Süßspeisen.
Als inseltypisch gelten heute hauptsächlich zwei
Desserts und zwar "Po’e rapa nui" und
"taro con leche" sowie einige Süßfrüchte
wie Ananas, Orangen, Mango, Avocado, Papaya und Guave.
Die heutigen Früchte wurden ab 1866 von den Missionaren
und dem ersten Siedler Dutrou
Bornier ab 1869 eingeführt.
"Po’e rapa nui" ist eine Art fluffiger
Pudding oder Kuchen bestehend aus Banane, Kürbis
oder Maniok, Mehl, Milch und Zucker. Der Po’e ist
sehr süß und saftig. Traditionell wird er heute
hauptsächlich in Zusammenhang mit den Umu-Gerichten
angeboten. In den Supermärkten wird Po’e auch
als Einzelportionen in Schachteln, als Snack für
unterwegs angeboten.
"taro con leche", also Taro mit Milch besteht
aus gehäckseltem Taro in Milch gekocht und mit Honig
oder Zucker gesüßt. In der Regel wird diese
Speise gekühlt als Kompott in Schälchen oder
Flaschen serviert.
Honig und Bier von der Osterinsel:
Neuzeitlich aber tatsächlich inseltypisch ist auch
Honig und Bier.
Honig:
Auf der Osterinsel gibt es mehrere Imker, die einen besonderen
Honig produzieren. Die Imker bewerben ihren Honig vor
allem mit der Tatsache, dass die Bienen aufgrund der isolierten
Lage der Insel, nicht mit schädlichen Insekten und
daraus resultierenden Insektiziden in Verbindung kommen
und der Honig dadurch besonders rein und gesund sein soll.
Bier:
Eine
im Jahr 2008 gegründete, dann geschlossene und seit
2012 wieder eröffnete Brauerei produziert auf der
Osterinsel das so genannte "Mahina" Bier in
den Sorten "Pale Ale" (4,8 %) und "Porter"
(6,8 %). Das Bier wird mit lokalem Wasser gebraut, das
aus Brunnen und der Regenwasser-nutzung gewonnen wird.
Alle anderen Zutaten wie Hopfen, Hefe oder auch die Glas-flaschen
müssen von Chile importiert werden. Die Produktionsmenge
beträgt etwa 2000 bis 3000 Liter im Monat. Rund 80
% davon wird von Touristen konsumiert.
Das Bier wird nicht filtriert und nicht pasteurisiert
abgefüllt. Das mit Willamette-Hopfen gebraute Pale
Ale Bier schmeckt leicht malzig. Das Porter Bier hat eine
Kaffee- oder Schokoladennote, schmeckt aber überraschend
leicht. Ein Sechserpack Bier kostet im Markt etwa 4 oder
5 US-Dollar.
siehe auch "Trinkwasser"
Feiertage - christlich
| politisch:
Datum: |
Feiertag: |
1. Januar |
Neujahr |
März/April |
Ostern |
1. Mai |
Tag der Arbeit |
21. Mai |
Gedenktag um die Schlacht von Iquique
Bei dem Gedenktag um die Schlacht von Iquique geht es um
die Würdigung von Patrioten. Der Ursprung liegt dabei
in einer verlorenen Seeschlacht vom 21. Mai 1879 im peruanischen
Hafen "Iquique". Hierbei wurde die hölzerne
Corvette "Esmeralda" von Chile durch das Eisen
verstärkte Kriegsschiff "Huásca" der
Peruaner, in einem vierstündigen Gefecht versenkt.
Nachdem die "Huásca" die "Esmeralda"
bereits zweimal gerammt hatte, befahl "Esmeralda"-Kapitän
Artur Prat Chacon, die "Huásca" zu entern.
Der Kapitän ging voran, doch nur ein Matrose folgte
ihm. Kapitän Artur Prat Chacon kam dabei sofort zu
Tode. Die "Esmeralda" wurde letztlich versenkt,
die Schlacht ging für Chile verloren.
Die Ehrenhafte Haltung des Kapitäns Artur Prat
Chacon veranlasste anschließend viele junge chilenische
Männer, sich freiwillig dem Militär und der Marine
anzuschließen. Im Laufe der Zeit wurde Prats Bedeutung
tief im chilenischen kollektiven Bewusstsein verwurzelt,
so dass Zeitungen begannen, den Begriff "Pratiotismus"
als Ersatz für "Patriotismus" zu verwenden.
Seit 1905 ist der 21. Mai ein Nationalfeiertag für
ganz Chile.
|
Juni |
Fronleichnam
(60 Tage nach Ostersonntag) |
29. Juni |
Sankt Peter und Paul
(Ehrung der Fischer) |
15. August |
Mariä Himmelfahrt |
18. September |
Unabhängigkeitstag
Der am 18. September begangene Feiertag zu Unabhängigkeit
ist der höchste Feiertag des Landes Chile. Dieser Gedenktag
geht zurück auf die erste Zusammenkunft einer unabhängigen
chilenischen Regierung zur Abtrennung von Spanien am 18.
September 1810. Die vollständige Unabhängigkeit
von Spanien wurde allerdings erst im Jahre 1826 vollzogen.
Die Unabhängigkeitsfeierlichkeiten werden in Chile
seit mehr als einem Jahrhundert begangen und ziehen sich
über mindestens drei Tage hin. Sie beginnen am 18.
mit dem Tag der Unabhängigkeit und werden am 19. mit
einer großen Militärparade als "Tag der
Herrlichkeit der Armee" fortgeführt. Seit 2007
wurden diese Gedenktage um einen weiteren Tag ergänzt.
Dabei kann es sich um den 17. handeln (wenn der 17. ein
Montag ist) oder um den 20. (wenn der 20. ein Freitag ist).
|
19. September |
Tag der Armee |
12. Oktober |
Kolumbus Tag
Der Kolumbus Tag ist ein Nationalfeiertag in vielen Ländern
Amerikas. Wie der Name schon sagt, geht dieser Gedenktag
auf Christoph Kolumbus zurück, der am 12. Oktober 1492
Amerika sichtete und auf Guanahaní, einer Insel auf
den Bahamas, an Land ging. In Chile wird der Kolumbus Tag
erstmalig im Jahre 1922 gefeiert.
|
1. November |
Allerheiligen |
8. Dezember |
Unbefleckte Empfängnis |
25. Dezember |
Weihnachten |
--> siehe auch TAPATI und andere
Festivals
Fernsehen / Radio:
Fernsehempfang gibt es seit 1976. Seither geht die staatliche
"Television Nacional de la Isla de Pascua" täglich
ab 18:00 Uhr "auf Sendung". Pausenbilder und Videobeiträge
werden allerdings von der Insel aus ausgestrahlt. Die Programme
sind nicht im europäischen PAL, sondern im amerikanischen
NTSC-System aufgezeichnet. Radio ist rund um die Uhr zu hören,
allerdings hat man nicht viel Auswahl, sämtliche Beiträge
sind auf Spanisch.
Flugdauer zur Osterinsel:
Siehe Reiseinformationen
hier.
Flughafen Mataveri,
Osterinsel:
Siehe Reiseinformationen
hier.
Flughafen Santiago
de Chile:
Zum
Flughafen Santiago de Chile kostet ein Taxi aus der Innenstadt
umgerechnet etwa 20 Euro. Die LATAM-Abfertigung für die
Flüge zur Osterinsel wird an den internationalen Schaltern
durchgeführt, geflogen wird aber vom Inlandsterminal.
Die Zeitverschiebung zur Osterinsel beträgt von Santiago
minus zwei Stunden.
Flugpreise:
Die Flugpreise für einen Hin- und Rückflug - Frankfurt
a.M. - Osterinsel sind abhängig davon, in welchen Monat
Sie fliegen möchten. Eine im Juli 2024 gestartete Abfrage
bei www.skyscanner.de
ergab Preise zwischen 1.257 Euro (März 2025) und 2.693
Euro (Juli 2024). Unsere Empfehlung daher: Sie sollten die
Flugpreise bereits während der Planungsphase beobachten
und möglicherweise danach entscheiden, in welchem Monat
Sie die Osterinsel aufsuchen möchten.
Achten Sie bei Ihrer Planung auch auf die Preise während
Ihres Aufenthaltes auf der Osterinsel.
--> Hier: Die beste
Reisezeit mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen.
Fotografieren auf der Osterinsel:
Das Fotografieren auf der Osterinsel ist überall erlaubt.
Für die großen (Ahu)
Motive bietet sich ein Weitwinkel-Objektiv an. Drohnen
sind im Nationalpark verboten.
Geldautomaten:
Auf der Osterinsel, in Hanga
Roa, gibt es zwei Banken die auch Geldautomaten betreiben.
Dies sind die private "Santander"-Bank
und die staatliche Bank "Banco Estado".
Bei der Santander-Bank wird die Visa-Card akzeptiert, bei
der Standard-Bank die Master-Card. EC-Karten funktionieren
auf der Osterinsel nicht. Es empfiehlt sich, die Kreditkarten
beider Systeme dabei zu haben, alternativ genug Bargeld mitzunehmen
(die Osterinsel ist im Vergleich zum chilenischen Festland
teuer). Die meisten Mietwagen-Geschäfte und Hotels auf
der Osterinsel akzeptieren Kreditkarten. Anders sieht es bei
den Privatunterkünften aus, ebenso im Nationalpark, hier
wird Bargeld verlangt.
Geldwechselstuben:
Geldwechselstuben bieten die Staatsbank "Banco
Estado" sowie die Tankstelle "Puna
Vai". Zahlungsmittel auf der Osterinsel ist der chilenische
Peso. Gerne genommen wird allerdings auch der US-Dollar. In
den Wechselstuben werden Pazifische Francs aus Tahiti nicht
gewechselt.
Guide-Pflicht:
Seit 2023 ist vorgeschrieben, dass jeder Tourist bei der
Besichtigung*
der archäologischen Stätten einen einheimischen
Fremdenführer (Guide) dabei hat. Der Tourist hat diesen
Guide selbständig zu kontaktieren und zu beauftragen.
Auf der Website
der Nationalparkverwaltung sind eine Vielzahl von Guides (rd.
180!) aufgeführt. Von diesen, auf der Website vorgestellten,
Guides können sich neun auf Deutsch verständigen.
*) Ausnahme
Tahai (Sonnenuntergang) und Anakena (Badebucht).
Natürlich können Sie
sich in Hanga Roa Stadt und auch auf den
Straßen der Insel ohne Guide
frei bewegen.
Achtung!
An den Tagen, an den sich Kreuzfahrtschiffe
an der Osterinsel aufhalten, wird die Insel von Touristen
überflutet. Viele dieser Touristen haben im Vorfeld
über ihre Reiseagenturen Guides oder auch Touren buchen
lassen.
Das bedeutet für den Individualreisenden: Unter
Umständen ist trotz der vielen Guides kein (kompetenter)
Guide zu bekommen. Sie haben (rein rechtlich gesehen)
dann keinen Zugang zu den archäologischen Stätten
im Nationalpark.
Die Liste der aufgelisteten Guides ist aus der Not entstanden.
Verlassen Sie sich daher nicht grundsätzlich auf die
Fachkompetenz der Guides. Viele Guides sind geschichtliche
Laien und können Ihnen wenig über die Insel und
noch weniger über die archäologischen Stätten
sagen.
Kümmern Sie sich bereits
während der Planungsphase (also einige Monate bevor
Sie die Osterinsel betreten) um einen geeigneten Guide.
Wir empfehlen Ihnen, kontaktieren Sie Cornelia
Martin. Sie ist eine Deutsche, die seit rd. 30 Jahren
auf der Osterinsel lebt und auch eine Reiseagentur betreibt.
Sofern Frau Martin keine Zeit hat, wird sie Ihnen sicherlich
gerne einen Führer mit Fachkompetenz nennen.
Ticket für den Nationalpark siehe --> hier.
Hanga Roa – Sehenswürdigkeiten:
Hanga Roa ist
flächenmäßig relativ klein. Die wichtigsten
Sehenswürdigkeiten / Ziele in Hanga Roa sind
Herumkommen zu den Sehenswürdigkeiten:
Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich außerhalb
Hanga Roas im Gebiet
des Nationalparks. Zum Besuch der Sehenswürdigkeiten
gibt es zwei Möglichkeiten: Organisierte Touren oder
individuelle Ausflüge auf eigener Faust. Die organisierten
Touren kann man bereits übers Internet buchen, oder auch
vor Ort in den Reiseagenturen, Hotels oder Privatunterkünften.
Je nach Entfernung gibt es Halbtagestouren oder Ganztagstouren.
Die Standard-Angebote sind
Wenn man sich die Inselkarte
ansieht wird man feststellen, dass die Wege zu den Sehenswürdigkeiten
leicht zu finden sind und man ohne Scheu auch die Ausflüge
auf eigener Faust unternehmen kann. Hierbei sollte man sich
über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten vorher belesen
haben, da man zumeist nur auf Steinhaufen trifft, deren Besichtigung
nur durch die geschichtlichen Hintergründe interessant
werden.
Höhlen:
Auf der Osterinsel gibt es eine Vielzahl von Höhlen.
Man spricht von zwischen 600 und 2000. Die meisten hiervon
sind ehemalige Gasblasen im erstarrten Vulkangestein oder
auch Lavaröhren, durch die einst heißes Magma geflossen
ist. Einige Höhlen sind auch nur von Meerwasser ausgewaschene
Aushöhlungen, so genannte Grotten. Unzählige Höhlen
sind bekannt, einige sind Wohnhöhlen,
einige Kulthöhlen,
einige geheime Familien-Höhlen,
andere sind unzugänglich oder bis heute noch nicht entdeckt.
Eine kleine Auswahl von den Höhlen sind für Touristen
erschlossen. In Hanga Roa beispielsweise befindet sich die
"Ana
Kai Tangata" oder auch "Menschenfresser"
Höhle. Es handelt sich um eine von Meerwasser ausgewaschene
Grotte auf Wasserhöhe. Hier sollen die Anhänger
des jährlich neu ernannten Vogelmannes kannibalische
Handlungen an Mitgliedern verfeindeter Clans vorgenommen haben.
Nachdem 2023 größere Gesteinsbrocken von der Decke
gestürzt sind, ist die Höhle für Touristen
leider aber nicht mehr zugänglich.
Sie finden diese Grotte, wenn Sie an der Stirn des Flughafens
(auf der Policapro Toro Straße) vorbeifahren bis Sie
das 3-Sterne Hotel "Iorana" passiert haben. Dort
an der Straße steht ein Hinweisschild mit der Aufschrift
"Ana Kai Tangata". Hier befindet sich auch ein kleiner
Stellplatz für PKW und von hier aus führt ein kleiner
unscheinbarer Weg an die Küste zur Grotte.
Hunde:
Auf der Osterinsel gibt es unzählige Straßenhunde,
die scheinbar keinen Besitzer haben. Sie laufen ohne Scheu
auf Fremde zu und adoptieren jeden, der ihnen etwas Aufmerksamkeit
schenkt. Wenn der Tourist nicht aufpasst, hat er für
die Dauer seines Aufenthaltes einen treuen Begleiter. Für
Hundefreunde mag dies eine willkommene Bekanntschaft sein,
für alle anderen Gäste sind die anhänglichen
Vierbeiner einfach nur eine Last.
Die Hunde springen den Menschen in ihrer Begrüßungsfreude
auch gerne an. Solche Hundegesten werden nach einer Regenfront
besonders an heller Bekleidung sichtbar.
Eine Impfung zum Schutz vor Tollwut ist nicht vorgeschrieben,
wird jedoch empfohlen.
Impfungen / Gesundheit:
Gelegentlich gibt es Fälle des "Dengue-Fiebers",
einer von der "aedes aegypty"-Mücke übertragene
tropische Krankheit, die in der Regel allerdings nicht lebensgefährlich
ist. Diese Krankheit ist zumeist aber mit hohem Fieber verbunden,
begleitet von Husten- und Brechreiz sowie Muskel- und Gelenkschmerzen.
Verspüren Sie derartige Symptome, sollten Sie auf jeden
Fall das örtliche Krankenhaus
aufsuchen und sich behandeln lassen.
Das chilenische Gesundheitsministerium hat 2023 beschlossen,
jegliche Beschränkungen hinsichtlich Covid-19
aufzuheben. Es gelten die allgemeinen Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation
WHO. Die empfohlenen allgemeinen Impfstoffe sind: Tetanus,
Diphtherie, Hepatitis B, Tollwut und Triple Vrica. Für
Risikogruppen: Hepatitis A, Typhus, Gelbfiber, Rabia, Flu
und Neumococcus.
--> siehe auch "Bekleidung"
--> siehe auch "Insektenschutz"
Individual- oder Pauschal-Reisen:
Wer sich die Karte der
Osterinsel anschaut wird feststellen, dass es nicht unbedingt
notwendig ist, die Insel im Rahmen einer Pauschalreise aufzusuchen.
Obwohl die Osterinsel eine der längsten Start- und Landebahnen
Südamerikas besitzt, ist die einzige städtische
Siedlung Hanga Roa
überschaubar. Ebenso die Straßenführung über
die Insel.
Das Flughafengebäude
in Hanga Roa ist nicht größer als das in einer
Kleinstadt. Die ankommenden und abfliegenden Passagiere werden
in einer Halle abgefertigt. Die ankommenden Passagiere werden
in der Regel von Mitarbeitern der gebuchten Unterkunft abgeholt.
Ansonsten stehen auch Taxen bereit, die den Gast für
maximal 20 Euro zur gewünschten Unterkunft bringen. Mit
einem Fußweg von 15 – 30 Minuten kann man so gut
wie jeden Winkel der Stadt
auch zu Fuß erreichen.
Die notwendige Unterkunft (als Nachweis für die Einreise)
kann man übers Internet buchen. Leicht zu findende Supermärkte
in Hanga Roa bieten dem Individualreisenden kostengünstige
Verpflegungsalternativen. Autos,
Quads, Roller, Fahrräder oder
gar Pferde sind zum Tagespreis von zwischen
25 Euro (Fahrrad) und 75 Euro (hochwertiges Auto) unbürokratisch
zu mieten.
Als Individualreisender sollte man sich schon vorher über
die Sehenswürdigkeiten informiert haben, denn nur durch
die Geschichte werden die profanen Steinhaufen und verwitterten
Moai-Statuen erst interessant.
Die meisten Sehenswürdigkeiten (Ahu-Anlagen,
Ahu-Ruinen, Badebucht Anakena)
befinden sich direkt an der Süd- und Nordostküste
und sind über die Küstenstraße gar nicht zu
verfehlen. Eine zweite Straße führt von Hanga Roa
durch die Inselmitte zur Badebucht Anakena. Auf halber Strecke
kommen Sie an großflächigen Baumanpflanzungen sowie
an die ehemalige Schafscher-Station "Vaitea"
vorbei.
Insektenschutz:
Auf Körperteile, die nicht von Kleidung bedeckt sind,
sollte Insektenschutzmittel mit einer Dietiotoluamid (DEET)
Konzentration von mehr als 40% aufgetragen werden. Die gängigsten
Mittel sind: Icaridine, Picaridine, IR3535 oder Citriodiol.
Befolgen Sie beim Auftragen den Anweisungen des Herstellers.
Hinsichtlich Insektenschutz ist es ratsam, die Fenster in
den Schlafräumen während der Nacht nur dann zu öffnen,
wenn diese mit Moskitonetzen bespannt sind. Derartige Schutzvorkehrungen
fehlen aber meistens in den Hotels, Pensionen oder Privatunterkünften.
In diesen Fällen sollten Sie die Fenster während
der Nacht geschlossen halten. Wenn Sie im Zelt übernachten
möchten, nutzen Sie ein Moskitonetz für das Zelt.
Fragen Sie unter Umständen auf dem Campingplatz,
ob Sie sich ein derartiges Netz ausleihen können.
--> siehe auch "Impfungen /
Gesundheit"
Insel-Mitte Vaitea:
"Vaitea"
ist auf der Osterinsel die Ortsbezeichnung für die Inselmitte.
"Vai" heißt so viel wie "Wasser"
oder "Flüssigkeit". Entsprechend dieser Bezeichnung
gibt es in dieser Region relativ viel Wasser, denn nach Vaitea
fließt das überschüssige Regenwasser des Kratersees
"Rano Aroi" vom Mt. Terevaka.
Vaitea liegt an der Durchgangsstraße "Camino Vaitea
Anakena" zwischen Hanga
Roa und Anakena. Jeder der
von der Westküste quer über die Insel zur Nordostküste
möchte, durchquert zwangsläufig auch die heutige
Waldregion von Vaitea.
Dieser Ort war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
ein wichtiges Zentrum für die damals auf der Insel betriebene
Schafranch "CEDIP".
Hier wurden die Schafe geschoren und hier wurde die Schafwolle
verarbeitet. Die Produktionsgebäude der ehemaligen CEDIP
liegen seit den 1960er Jahren in einem Dornröschenschlaf.
Sie zerfallen und werden von Büschen und Bäumen
überwuchert. Eine mit rostigem Wellblech verkleidete
Scheune an der Straße erinnert jeden vorbeifahrenden
Autofahrer an die ehemalige Produktionsstätte. Vor dem
großen Stallgebäude an der Straße befindet
sich eine Schautafel,
auf der die einzelnen Gebäudeteile erklärt werden.
Vaitea wird in den Reiseführern eigentlich nur dann
genannt, wenn es um den Aufstieg
zum Mt. Terevaka geht. Von hier aus führt
nämlich die einzige befahrbare Verbindungsstrecke (Wirtschaftsweg)
hoch zum Berg und zwar durch die und entlang der Eukalyptusanpflanzung.
Der Weg ist heute nur noch eine Wanderstrecke mit Schlaglöchern
und quer über den Weg liegenden Baumstämmen. Das
Befahren der Berghänge mit einem motorisierten Fahrzeug
ist heute nicht mehr erlaubt.
Insidertipp:
Touristen sollten sich gut überlegen, zu welchem Anlass
sie auf die Osterinsel reisen und wie viel Zeit sie dort verbringen
möchten. Vom Grundsatz gibt es auf der 162 Quadratkilometer
kleinen Vulkaninsel eigentlich nur alte verwitterte Steinfiguren
und jede Menge überwucherte Steinruinen. Das Wetter ist
launisch und wechselt schnell mal von starker Sonneneinstrahlung
hin zu Sturmböen mit Dauer- oder Kurzregenphasen.
Hanga Roa hat
den Charme einer weniger gut gepflegten Touristenstätte.
Über die Insel führen lediglich zwei Straßen.
Toiletten und Einkaufsmöglichkeiten für Getränke
bzw. Snacks gibt es (außerhalb von Hanga Roa) nur an
den wenigen Einlassstellen zu den Sehenswürdigkeiten*.
Unter dieser Prämisse wäre eine dreiwöchige
Hochzeitsreise zur Osterinsel keine gute Idee. *
wie Ahu Akivi, Rano
Raraku, Anakena oder Orongo.
Und doch ist die Osterinsel wegen ihrer Geschichte und den
örtlichen Sehenswürdigkeiten eine Reise wert. Wer
mit dem Gefühl "so gut wie alles gesehen zu haben"
wieder abreisen möchte, sollte eine Aufenthaltsdauer
von mindestens sieben Tagen eingeplant haben. Wer sich für
die Geschichte der Osterinsel interessiert und neben den Besichtigungstouren
die Annehmlichkeiten von Touristenabenden, Wanderungen, Spaziergängen
oder Bade-, Tauch- bzw. Surf-Einheiten genießen möchte,
sollte mindestens zwei Wochen eingeplant haben. Touristen
die im Rahmen einer Kreuzfahrt eine Stippvisite auf der Osterinsel
machen, haben für die Aufenthaltsdauer von zwischen einem
und drei Tagen wenig Gelegenheit, die Osterinsel tatsächlich
kennenzulernen. Je nach Aufenthaltsdauer kommen diese Touristen
nicht aus Hanga Roa hinaus, bzw. besuchen einige ausgewählte
Stätten unter Zeitdruck. Diese Touristen verlassen die
Insel dann häufig mit dem Gefühl: Für viel
Geld wenig gesehen zu haben.
Die Insel ist sehr teuer:
So gut wie alles auf der Osterinsel ist teuer, sehr teuer.
Um die Osterinsel mit all ihren Sehenswürdigkeiten
und kulturellen Angeboten positiv genießen zu können,
sollten Sie die richtige Einstellung mit auf die Insel nehmen.
Sie haben einen sehr langen und kostspieligen Weg auf sich
genommen, um endlich einmal die mystischen Moai
und Ahu-Anlagen selbst
zu sehen. Nehmen Sie 500 bis 700 Euro mehr in die Hand,
um die Kosten für zusätzliche Dienstleistungen*
ohne ein Gefühl von überteuert in Anspruch zu
nehmen. Dann wird die Osterinsel für immer ein unvergessliches
Erlebnis bleiben.
*
- Eintrittsgeld für den Zugang zum Nationalpark,
- Speisen und Getränke in Restaurants,
- spezielle Kulturveranstaltungen
- Mietfahrzeuge
- einen Pflicht-Guide
- angebotene Inselführungen
- hochwertige Souvenirs
Geld sparen:
--> Sparen beim Flug zur Osterinsel
--> Sparen bei der Verpflegung
Wer einen schmalen Geldbeutel hat, sollte sich bereits
in Chile mit nicht verderblichen Lebensmitteln eindecken.
So gut wie alles muss auf der Osterinsel eingeflogen werden
und ist entsprechend teuer. Am Flughafen Santiago de Chile
werden Sie sehen, dass viele (Festland-Chilenen) Kartons
mit Waren dabeihaben. Achten Sie auf die chilenischen
Einfuhrbedingungen für Lebensmittel. Machen Sie sich
zuvor einen Essensplan.
Denken Sie an eine Unterkunft
mit Küche oder Küchenbenutzung. Vorsicht
Kakerlaken.
--> Sparen beim Geld
Überlegen Sie bereits vor Einreise, wie viel Geld
Sie auf der Insel pro Person/Tag ausgeben möchten
und nehmen Sie entsprechend Bargeld mit auf die Insel.
So sparen Sie die Wechselgebühren bei den örtlichen
Banken.
Auf der Osterinsel sind die Preise in
Chilenische Pesos ausgezeichnet. Gezahlt wird überwiegend
in Peso oder in US-Dollar, an einigen Stellen wird auch
Euro angenommen. Der durchschnittliche Reisende gibt
auf der Insel etwa 70,00 € bis 100,00 € /
Tag aus. Wer als Selbstversorger unterwegs ist kommt
auf etwa 45,00 € bis 50,00 € / Tag. Als Backpacker
(Schlafsaal oder Campen) kann man sogar mit rund 30,00
€ / Tag auskommen.
--> Sparen bei der Mobilität
Auf der Osterinsel gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel.
Sie müssen sich selbst um eine geeignete Transportmöglichkeit
(Motor-Fahrzeug, Fahrrad
/ E-Bike, Taxi) kümmern. Um Geld bei Fahrten
über die Insel einzusparen, bilden Sie Fahrgemeinschaften
mit anderen Gästen. Für einen Badetag am Anakena-Strand
benötigen Sie nicht unbedingt ein Mietfahrzeug von
bis zu 70,00 US-Dollar / Tag.
Sofern Sie sich nicht von anderen abhängig machen
wollen: Wenn Sie einen PKW gleich für mehrere Tage
mieten, können Sie (auf Nachfrage) auf den Miet-Endpreis
einen Rabatt aushandeln. Mit einem PKW können Sie
dann andere Reisende gegen eine Kostenbeteiligung mit
zu den historischen Stätten (oder zurück) nehmen.
Ziele zur Mit-, Rücknahme wären: Der
Vogelmann-Kultplatz Orongo,
der Pukao Steinbruch Puna
Pau, die Ahu-Anlagen Akivi,
Vinapu, Akahanga, Tongariki,
der Moai Steinbruch Rano
Raraku und natürlich die Badebucht Anakena.
Denken Sie daran: Bei einer Aufenthaltsdauer von beispielsweise
sieben Tagen benötigen Sie nicht für alle Tage
einen Wagen. Sie werden Hanga Roa erkunden wollen und
sämtliche Ziele in Hanga Roa
erreichen Sie locker zu Fuß. Im Radius von maximal
1.500 Meter erreichen Sie sämtliche Ziele die sehenswert
sind.
--> Sparen bei einer Unterkunft
--> Sparen beim Einkauf
--> Sparen bei Souvenirs
Luftbilder beim Anflug:
Wählen Sie nach Möglichkeit im Flugzeug zur Osterinsel
einen Fensterplatz auf der linken Seite. Das Flugzeug fliegt
bei der Landung eine Schleife. Dabei bietet sich die Möglichkeit,
einige schöne Luftbilder von der Insel zu machen.
Internet auf der Osterinsel:
In
Hanga Roa gibt
es zwei Internet-Cafés. Eines der Cafés befindet
sich etwa in der Mitte der (unübersehbaren) Hauptstraße
in einem zweistöckigen Gebäude. Das zweite Internet-Café
befindet sich in der Straße zum Hafen. Die Kosten sind
mit 1.000 Pesos / Stunde recht preiswert, die Internet-Verbindungen
sind allerdings eher langsam. Im Flughafen-Gebäude
bietet Entel freie WiFi-Verbindungen an. Am Plaza
Hotu-Matu’a (mit dem aufs Meer blickenden Moai)
gibt es ein freies öffentliches WLAN für zwei Stunden.
Ansonsten bieten die meisten Unterkünfte ihr eigenes
WLAN, sogar der Campingplatz am Hafen.
Die WiFi Zugangsstellen sind mit einem gelben Schild gekennzeichnet.
Kakerlaken:
Die Osterinsel hat ein massives Problem mit Ungeziefer, speziell
Kakerlaken. In den unter- und mittelpreisigen Unterkünften
müssen Sie immer damit rechnen, dass Ihnen die Krabbeltiere
über den Weg laufen. Selbst der Rucksacktourist in seinem
Iglo-Zelt auf dem Campingplatz kann
nicht sicher sein, dass er die unliebsamen Gäste mit
nach Hause nimmt. Die hochpreisigen Unterkünfte tun alles,
um die Kakerlaken von den Gästen fernzuhalten.
In der Dunkelheit können Sie fast sicher sein, dass
Ihnen die Insekten auf der Straße begegnen. In Ihrer
Unterkunft können Sie die Tierchen überraschen,
wenn Sie von der Dunkelheit ins Zimmer kommen und das Licht
anschalten.
Kakerlaken verstecken sich gerne in Ritzen und legen dort
auch ihre Eier. Um sicher zu sein, dass Sie an oder in Ihrem
Koffer / Reisetasche keine Kakerlaken (Eier) mit nach Hause
nehmen, stellen Sie die Tasche(n) auf einen Stuhl der etwas
abseits von den übrigen Möbeln steht.
Kakerlaken werden magisch von Lebensmittel oder Lebensmittelabfälle
angezogen. Lassen Sie keine Nahrung oder angebrochene Speisen
liegen, auch und gerade nicht auf den Herd oder die Arbeitsplatte
einer Küche. Entfernen Sie Müll oder Nahrungsmittelreste
so schnell wie möglich aus Ihrer Unterkunft. Verschließen
Sie angebrochene Lebensmittel in einer verschlossenen Box
oder im Kühlschrank.
Sollten Sie in Ihrem Zimmer Kakerlaken haben, stellen Sie
eine gut zugängliche Schüssel mit Wasser und Öl
an dem Ort auf, an dem sich die Kakerlaken aufhalten. Kakerlaken
lieben Wasser (Feuchtigkeit) und kriechen in das Gefäß.
Durch das im Wasser befindliche Öl können sie sich
nicht über Wasser halten. Das Öl verstopft ihre
Atemwege, die Kakerlaken ertrinken.
Kakerlaken beißen oder stechen nicht. Dennoch ist Vorsicht
geboten. Sie können Krankheiten wie Salmonellen, Cholera,
Hepatitis B oder Tuberkulose übertragen, beispielsweise
über ihren Speichel oder Kot.
Kirche:
In Hanga Roa gibt
es eine sehenswerte Kirche.
Sie nennt sich "Iglesia de la Santa Cruz" (Kirche
des Heiligen Kreuzes). Die dazugehörige Inselgemeinschaft
ist katholisch. Der praktizierte Glaube vermischt die christliche
Lehre mit Elementen aus der alten Rapa Nui Mythologie. Dies
ist auch deutlich an der Ausschmückung der Kirche zu
sehen.
Das Kirchengebäude befindet sich am Ende der Hauptstraße
"Te Pito o Te Henua", das ist die Straße,
die vom Sportplatz hoch in die Innenstadt führt. Vom
Sportplatz bis zur Kirche sind es etwa 550 Meter.
Seit Chile die Osterinsel Ende der 1960er / Anfang der 1970er
Jahre in die politische Selbständigkeit entlassen hat,
haben sich neben der Katholischen Kirchengemeinde auch einige
andere Glaubensgemeinschaften gebildet. Dazu gehört die
- Evangelisch-Protestantische Gemeinschaft,
- Mormonische Gemeinschaft,
- Gemeinschaft der Sieben-Tags-Aktivisten sowie eine
- Gemeinschaft der Zeugen Jehovas.
Unter der jüngeren Generation gibt es auch Bewegungen,
die sich vom Christentum abwenden, um die alte Religion wieder
zu praktizieren. Außerdem gibt es eine Reihe Agnostiker
und Atheisten nach westlichem Vorbild.
Krankenhaus:
In Hanga Roa gibt es ein relativ modernes Krankenhaus mit
sieben praktischen Ärzten, drei Zahnärzten, einer
Hebamme und einem Pflegedienst. Regelmäßig kommt
auch ein Augenarzt vom Festland.
Das Krankenhaus ist allerdings nur für eine allgemeine
Grundversorgung ausgelegt. Patienten mit schweren Verletzungen
oder Patienten, die mit speziellen Geräten untersucht
werden müssen, werden nach Santiago de Chile geflogen.
Um unvorhersehbare Kosten zu vermeiden empfiehlt es sich immer,
eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen zu haben.
Kulturelle
Veranstaltungen:
Nachdem die Rapanui 1966
ihre Freiheit in Form der eigenen Selbstbestimmung wiedererlangt
haben wurde auf der Osterinsel versucht, sich auf die eigene
Kultur zu besinnen.
TAPATI-Fest:
Angefangen hat alles mit der Austragung von Ahnen-Sportarten
für Erwachsene, dem so genannten TAPATI
Fest im Jahre 1969. Hierbei sollte der damals
jüngeren Generation ein Gefühl von Identität
zur Insel wiedergegeben werden. An ein Event für Touristen
hat damals niemand gedacht. Nach Veröffentlichung des
Kevin Costner Films Rapa
Nui – Rebellion im Paradies (1994) wurde die Osterinsel
dann plötzlich für Touristen interessant. Mit
dem zunehmenden Zustrom der Touristen wurden die ausgetragenen
Sportarten zu Darbietungen und das TAPATI Festival nach
und nach zum größten Event der Insel.
Fest zur Ehrung der Fischer:
Später kam das Fest zu Ehrung
der Fischer hinzu, das am 29. Juni eines Jahres gefeiert
wird. Dieses Fest wurde zunächst nur von den Fischern
ausgetragen und hat sich nach und nach zu einem Fest der
Inselgemeinschaft entwickelt, an dem heute sogar Touristen
teilnehmen.
Veranstaltungstage zu Ehren der Vorfahren:
In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurden dann
die Veranstaltungstage zur Wiederherstellung
zum Erbe der Vorfahren ins Leben gerufen. Hierbei geht
es um Wettbewerbe und Darbietungen von Kindern und Jugendlichen,
die sich wie folgt aufteilen:
Diese Feierlichkeiten finden in der ersten oder zweiten
Novemberwoche statt.
Show-Events in Restaurants:
Einige Restaurants haben sich spezielle Show-Veranstaltungen
für Touristen einfallen lassen, die drei Mal in der
Woche organisiert werden und die Kleinigkeit von rund 160
Euro / Paar kosten. Im Zentrum steht dabei ein traditionelles
Umu-Erdofengericht, begleitet von Tanz- und Gesangseinlagen.
Christliche Messe in der örtlichen Kirche:
Nicht zu vergessen, die wöchentliche
Messe am Sonntag in der örtlichen Kirche.
Diese Messe ist deshalb erwähnenswert, weil sie seit
Anbeginn die christliche Glaubenslehre im Jahre 1866 und
den Gottesdienst mit Elementen aus der alten Rapanui-Mythologie
verbindet. Diese Vermischung findet sich nicht nur in den
Predigten wieder, sondern auch in den Dekorationen innerhalb
und außerhalb der Kirche.
Moai:
Um
sich einen repräsentativen Überblick über die
historischen Moai zu verschaffen, sollten Sie folgende archäologische
Stätten besucht haben:
Auf der Ahu-Anlage Ko Te Riku befindet sich der einzige aufgestellte
Moai, dem wieder Augen eingesetzt wurden. Am Rano Raraku befinden
sich 397 Moai in allen Bearbeitungsstadien. Die Ahu-Anlage
Tongariki vermittelt mit ihren 15 Moai die Mächtigkeit
frühzeitlicher Anlagen. Die Ahu-Anlage Nau Nau in Anakena
zeigt vier der sieben dort aufgestellten Moai mit Kopfbedeckungen,
wie sie früher von rd. 70 Moai auf der Insel getragen
wurden.
Unser Tipp:
Scheuen Sie nicht die 80 Dollar für den Eintritt
zum Rano Raraku und die rd. 50 Dollar/Tag für einen
persönlichen Pflicht-Guide.
Sie haben viel Geld und Zeit investiert um überhaupt
zur Osterinsel zu kommen. Es wäre schade, wenn Sie nun
an dieser Stelle sparen.
Es gibt auf der Osterinsel nur einige wenige echte aufgestellte
Moai mit einem Pukao (Hut oder Haare). Das sind der Moai Ko
Te Ruku an der Westküste, ein Moai auf der Ahu-Anlage
Tongariki (Südküste) und vier Moai auf der Ahu-Anlage
Nau-Nau (Nordostküste). Bei allen anderen Moai mit Kopfbedeckungen
handelt es ich um Nachbildungen
aus der Neuzeit. Diese haben nichts mit der alten Rapanui
Kultur zu tun.
-> siehe Infoseite
- Moai (allgemein) hier,
- Moai (Fertigung) hier,
Moai Steinbruch Rano
Raraku:
Eigentlich ein MUSS für jeden Touristen ist der Besuch
der historischen Moai-Werkstatt "Rano
Raraku". Hier befinden sich exakt 397 Moai-Statuen
in allen Bearbeitungsphasen. 97 Moai davon sind als fertige
Statuen in den Hängen der Vulkanerhebung eingegraben
und wirken, als warten sie seit ihrer Fertigstellung auf ihren
Abtransport. An der äußeren Südwestspitze
befindet sich der einzige knieende Moai mit der Namensbezeichnung
"Tukuturi".
Von hier aus blicken Sie auf die Südküste mit der
mächtigen Ahu-Anlage Tongariki.
Diese Anlage wurde in den 1990er Jahren vollständig restauriert
und trägt 15 Moai.
Nehmen Sie sich die Zeit und besuchen nicht nur die Moai
am Westhang (Wegführung nach dem Einlass nach rechts),
sondern auch den leicht zugänglichen Krater (Wegführung
nach dem Einlass nach links). Im Krater haben Sie einen beeindruckenden
Panoramablick über einen dort befindlichen Kratersee,
eingegrabene fertige Moai und auch die Werkstätten mit
unfertigen Moai.
Achtung! Sie benötigen
für den Einlass ein kostenpflichtiges
Ticket (gilt hier nur für den einmaligen Besuch).
Museum:
Im nördlichen Bereich von Hanga Roa befindet sich das
so genannte "Sebastian-Englert-Museum".
Es ist das einzige Museum auf der Insel und zeigt eine bescheidene
Auswahl von historischen Artfakten, da die interessantesten
Artefakte vor Ankunft des Museumsgründers* Pater
Sebastian Englert bereits von der Insel entfernt wurden.
*Genau genommen ist das Museum erst nach Englerts
Ableben entstanden.
Dennoch hat das Museum einige einmalige Ausstellungsstücke
zu bieten. So beispielsweise das einzige Origianl-Auge
eines Moai aus Korallenkalk, das erst 1978 gefunden und
als solches erkannt wurde. Oder auch eine kleine, 1,70 m hohe
weibliche Moai-Statue.
Sie ist sehr selten, da der Moai-Ahnenkult ausnahmslos männlich
geprägt war. Vor dem Museum ist ein
Moai aufgestellt, der einst von Thor Heyerdahl in einem
Feldversuch (Transport der Moai) genutzt wurde. Das
Archiv des Museums enthält weltweit zudem die größte
Sammlung an Zeitdokumenten und historischen Fotografien über
die Osterinsel überhaupt.
Man erreicht das Museum am einfachsten, wenn man von dem
Areal "Tahai" (und
hier die Ahu-Anlage "Ko Te Riku" den Küstenweg
in nördlicher Richtung nimmt. Von hier ist es ein Fußweg
von rund 350 Meter.
Ein Ticket für den Besuch benötigen
Sie nicht.
Nationalpark:
Chile hat die Osterinsel bereits im Jahre 1935
pauschal als Nationalpark eingestuft. Tatsächlich aber
umfasst der Park etwa 42 Prozent der Inselfläche, in
der sich die wichtigsten archäologischen Stätten
befinden. Im Prinzip besteht der Nationalpark aus einem, wenige
Kilometer breiten Streifen entlang der Inselküsten. Den
exakten Verlauf der geschützten Flächen erkennt
man anhand der leicht eingefärbten Flächen
auf der Inselkarte. Der Zugang zu den wichtigsten Stätten
im Nationalpark wird seit etwa 2010 mehr und mehr mit Auflagen
und Einschränkungen belegt. So versucht die Nationalparkverwaltung
die am meisten frequentierten Sehenswürdigkeiten mit
Abzäunungen und Verbotsschilder
zu kennzeichnen. Die Eintrittspreise haben sich drastisch
erhöht (2023 = 80 US-Dollar für Erwachsene, 40 US-Dollar
für Kinder. Festland-Chilenen bezahlen umgerechnet etwa
22 US-Dollar).
Der
Nationalpark wird seit 2017 nicht mehr von der "CONAF"
sondern von der "Ma’u Henua Indigenous Community"
verwaltet.
Tickets für den Zugang zu den archäologischen
Stätten im Nationalpark können an der Kasse
im Flughafengebäude bzw. im Büro der
Nationalparkverwaltung gelöst werden. Das Lösen
eines Tickets im Flughafengebäude bietet sich an, denn
damit kann man prima die Wartezeit für die Koffer am
Laufband überbrücken.
Wer kein Ticket am Flughafen
gelöst hat, besorgt sich dieses im Büro der Nationalparkverwaltung.
Dieses Büro befindet sich in der "Atamu Tekena"
Straße, das ist die Hauptstraße von Hanga Roa,
etwa auf der Mitte, neben der großen Apotheke.
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr und
14:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Tel.: (0056-32) 100255, E-Mail-Adresse:
ipascua@sernatur.cl .
Das
Lösen des Tickets ist nur mit Bargeld möglich.
Der Einlass wird jeweils mit einem Stempel auf dem Ticket
dokumentiert.
Die Pauschaltickets sind zeitlich auf zehn Tage begrenzt.
Mit dem Ticket haben Sie während der Öffnungszeiten
einen unbegrenzten Zugang zu den jeweiligen Stätten.
Ausnahmen bilden allerdings die Vogelmann-Kultstätte
Orongo und der Moai-Steinbruch Rano
Raraku. Diese dürfen Sie mit dem Ticket nur einmal
betreten. Ein Besuch kurz vor Schließung dieser Stätte
wäre daher keine gute Idee.
Archäologische Stätten mit einer Zugangssperre:
Öffnungszeiten: |
|
Sommer (Dezember bis März) |
09:00 Uhr bis 20:00 Uhr |
Winter (April bis November) |
09:00 Uhr bis 18:00 Uhr |
An den archäologischen Stätten im Nationalpark
ist das Fliegen bzw. Fotografieren mit Drohnen strikt verboten.
Das Aufsuchen der archäologischen
Stätten im Nationalpark ist seit 2023 nur noch in Begleitung
eines einheimischen Führers (Guide)
gestattet. Laut Website
der Nationalparkverwaltung muss jeder Besucher eigenständig
einen von den auf der Webseite aufgeführten Guide (auf
Spanisch "Guia obligatorio") kontaktieren und anheuern.
Von diesen, auf der Website vorgestellten, Guides können
sich neun auf Deutsch verständigen.
Achtung!
An den Tagen, an denen sich Kreuzfahrtschiffe
an der Osterinsel aufhalten, wird die Insel von Touristen
überflutet und unter Umständen sind alle Guides
ausgebucht. An diesen Tagen nützt Ihnen Ihr Ticket
theoretisch gar nichts. Kümmern Sie sich als Individualreisender
also im Vorfeld um einen geeigneten Guide.
Trotz der Guide-Pflicht haben Sie natürlich noch die
Möglichkeit, sich an bestimmten Örtlichkeiten
auch ohne Guide auf der Insel frei zu bewegen. So beispielsweise
im gesamten Stadtgebiet von Hanga Roa (einschließlich
der dort befindlichen Sehenswürdigkeiten), in der Badebucht
von Anakena sowie auf sämtlichen Zugangsstraßen.
Neuzeitliche Kunst:
Eigentlich über die gesamte Osterinsel verteilt, finden
Sie neuzeitliche Kunstgegenstände. Dies ist einerseits
schön und interessant, andererseits aber auch schade,
weil die historischen Monumentalbauten mit den Moai und Ahu-Anlagen
dadurch etwas in den Hintergrund treten.
Orongo:
Eigentlich ein MUSS für jeden Touristen ist der Besuch
der historischen Vogelmann Kultstätte
"Orongo",
oben auf der Vulkanerhebung "Rano
Kau". Hier oben befindet sich ein mächtiger
Krater mit einem Außendurchmesser
von 1,5 km und ein fast verlandeter Kratersee mit einem Durchmesser
von immerhin rd. 900 Meter. Nach dem Einlass durch die Schleuse
gelangen Sie zur eigentlichen Vogelmann
Kultstätte Orongo. Hier befinden sich neben 49
restaurierte Steinhäuser (die einzigen in dieser
Bauart auf der gesamten Insel), eine Vielzahl von so genannten
"Tangata Manu" (Vogelmann) Petroglyphen
(in ihrer Machart und Anzahl ebenso einmalig). Außerdem
haben Sie von hier einen beeindruckenden Blick über den
südwestlichen Pazifik und sehen von hier auch die rd.
300 Meter tiefer liegende und rd. 1,5 km entfernte Vogelinsel
"Motu Nui".
Motu Nui spielte einst eine wichtige Rolle im jährlichen
Vogelmann Kult, denn von dort musste das erste Ei der Brutsaison
einer Seeschwalbe unbeschadet zur Kultstätte gebracht
werden.
Nehmen Sie auf jeden Fall eine leichte Windjacke mit, denn
hier oben kann es kühl und windig werden.
Achtung! Sie benötigen
für den Einlass ein kostenpflichtiges
Ticket (gilt hier nur für den einmaligen Besuch).
Vai Atare:
Wenn Sie am Orongo über den Kraterrand zur anderen Seite
schauen, dann sehen Sie das östliche Plateau des Rano
Kau. Dieses Gebiet nennt sich Vai
Atare.
Sie erreichen dieses Gebiet, wenn Sie auf den Rückweg
einen Pfad nach rechts folgen. Im Gegensatz zu Orongo haben
Sie hier im Großen und Ganzen nur eine mit Gras und
Bäumen bewachsene Fläche. Einzig der Ausblick an
der Steilküste zu den Brutinseln Motu Nui und Motu Iti
und zum südlichen Pazifik-Horizont entschädigt für
den langen Fußweg.
Ein Ticket zum Betreten des Plateau-Gebietes Vai Atare benötigen
Sie nicht.
Petroglyphenfeld
Papa Vaka:
Wer sich etwas länger auf der Osterinsel aufhält
und sich näher mit der frühen Geschichte der Insel
beschäftigen möchte, sollte sich auch die Petroglyphen
am "Papa Vaka"
ansehen. Dieses etwa ein Hektar große Areal liegt an
der nordöstlichen Küstenstraße und beinhaltet
flache Lavaplatten auf denen etwa 500 Petroglyphen
aus dem maritimen Bereich eingeschlagen sind. Man
erkennt hier viele Kanu-Darstellungen, Angelhaken, unterschiedliche
Fischdarstellungen und auch einen großen Octopus. Hier
befindet sich auch die größte Petroglyphe der Insel
in Form eines Doppelkanus. Sie ist mehr als 11 Meter lang.
Papa Vaka ist von der Straße aus leicht zu erkennen,
denn das Areal ist mit einer Steinmauer umzäunt, liegt
direkt an der Straße und hat einen Einlass in Form eines
Drehkreuzes. Diese Region war einst das Zentrum für den
Fischfang.
Ein Ticket für den Besuch der
Papa Vaka Felder benötigen Sie nicht unbedingt.
Sie müssen aber immer damit rechnen, dass Sie beim Aufenthalt
im Nationalpark von einem Ranger kontrolliert werden.
Pferde / Rinder:
Die überall frei umherlaufenden Pferde, aber teilweise
auch Rinder (Herden), sind ein besonderes Merkmal der Insel.
Die Pferde sind in Besitz von Privatpersonen, die meisten
Rinder gehören zur Farm der SASIPA. Die Tiere gehen den
Touristen zumeist aus dem Weg, können aber dann zur Gefahr
werden, wenn man sich mit dem PKW,
Quad oder Motorrad auf einer der Verbindungsstraßen
an der Südküste bzw. Inselmitte bewegt.
Gerne halten sich die Tiere an oder auf den Straßen
auf und gehen Fahrzeuge auch nicht aus dem Weg. Um Unfälle
zu vermeiden, sollte man die Fahrgeschwindigkeit vor unübersichtlichen
Kurven reduzieren.
--> siehe Reiten
Politisch:
Die Osterinsel gehört seit 1888
zu Chile. Die Insel wurde aber erst ab den 1970er
Jahren unter dem damaligen Diktator Pinochet stufenweise
in die Eigenständigkeit entlassen. Ab 1984
hat die Osterinsel einen Gouverneur, dessen Wurzeln auf Rapa
Nui liegen. Seit dieser Zeit wird die Insel immer von
einem Einheimischen verwaltet. Alle sechs Jahre wird ein neuer
Gemeinderat aus 6 Personen gewählt. Einer davon ist dann
der Gouverneur oder auch Bürgermeister.
Die politische Lage auf der Osterinsel ist jedoch kompliziert.
Seit 1978
versucht die indigene Bevölkerung, ihre Interessen durch
einen "Ältestenrat" durchzusetzen.
Dieser Rat vertritt jeden der 36 einheimischen "hua‘ai"-Familien*,
spaltete sich 1993
jedoch in zwei Fraktionen. Eine Fraktion wurde von Chile zwischenzeitlich
als "traditionelle Organisation" anerkannt und in
das chilenische Regierungssystem integriert. Die zweite Fraktion,
aus dem sich 2001
das "Rapanui-Parlament" bildete,
wurde von Chile bisher nicht anerkannt und ist seither eine
Art Schattenregierung. Das "Rapanui-Parlament" besteht
aus mindestens 20 Vertretern der "hua‘ai"-Familien,
hat einen Präsidenten und aus ihren Reihen auch einen
konstitutionellen König.
*) Es gibt 36 indigene hua‘ai
(Familien), von denen jede auf einen der Überlebenden
des späten 19. Jahrhunderts zurückgeht.
Seither ist die Inselgemeinschaft politisch tief gespalten.
Auf der einen Seite versucht der "Ältestenrat"
mit Chile zusammenzuarbeiten, um die Situation auf der Insel
insgesamt zu verbessern. Auf der anderen Seite stehen die
Anhänger des "Rapanui-Parlamentes", die Chile
als einflussnehmenden Staat ablehnen und massive Änderungen
fordern. So beispielsweise forderten und fordern sie eine
Einwanderungskontrolle, die Rückgabe allen staatlich
beanspruchten Landes an die Rapanui, die politische Abspaltung
von Chile und das Recht auf alleinige Selbstbestimmung. Mit
diesen Forderungen sind die Vertreter des Rapanui-Parlamentes
im neuen Jahrtausend häufig mit dem chilenischen Staat
kollidiert. Es gibt und gab regelmäßige Straßendemonstrationen,
es wurden Grundstücke und sogar die Landebahn des Flughafens
besetzt. Chile hielt mit Polizeikräften dagegen, es kam
zu schweren Auseinandersetzungen mit zum Teil schwer verletzten
Demonstranten. Aber: Die Demonstrationen zeigten Wirkung.
Zumindest zwei Kernforderungen des Parlamentes wurden erfüllt.
Hierzu gehören die Übertragung der Verwaltung des
Nationalparks an die indigene Inselbevölkerung und ein
Gesetz zur Einwanderungskontrolle.
Für den Touristen ergeben sich dadurch bereits einige
unattraktive Hindernisse zum Besuch der Insel, wie beispielsweise
- Ein Visum beschränkt auf 30 Tage,
- der vorherige Nachweis einer Unterkunft,
- das 10-Tage Ticket für 80,00 US-Dollar für den
Zugang zum Nationalpark
- der kostenpflichtige Pflicht-Guide für 50,00 US-Dollar
/ Tag
- die Kontrollstellen zu den historischen Stätten.
Post:
Wenn
man einen Brief oder eine Grußkarte von der Insel aus
absenden möchte, so ist der Weg zum Postamt unvermeidlich,
denn Briefkästen gibt es nicht auf der Insel. Das Postamt
befindet sich ganz in der Nähe vom Fußballplatz,
beim alten Friedhof,
in einem kleinen Haus an der Te-Pito-O-Te-Henua-Straße.
Wer Post erwartet geht montags zum Postamt und fragt nach,
ob Post angekommen ist oder schaut auf die Postliste, die
von Montag bis Freitag angeschlagen ist.
Der Weg zum Postamt lohnt sich, denn zum Aufpreis von einem
US-Dollar kann man sich sehr schöne Stempel in den Pass
setzen lassen.
Die Post ist in etwa zwischen 10 und 14 Tagen unterwegs.
Geöffnet Mo-Fr 9:00 bis 13:00 und 14:30 bis 18:00 Uhr,
Sa 9:00 bis 12:30 Uhr.
Puna Pau:
Am östlichen Stadtrand von Hanga Roa befindet sich der
Pukao-Steinbruch Puna Pau.
"Pukao" wird übersetzt mit "Hut"
oder "Haarknoten" und meint die rötlichen Kopfbedeckungen
der Moai. Bei dem "Puna Pau" Steinbruch handelt
es sich um einen kleinen Nebenkrater des Rano Kau. Er zeigt
sich heute als ein sehr flacher, mit Gras bewachsener Schlacke-Trichter,
aus dem einst das rötlich Scoria Gestein für die
Pukaos abgebaut wurde. Entlang der alten Transportstraße
(in unmittelbarer Nähe des alten Kraters) liegen heute
noch 23 Pukao-Rohlinge.
Sofern Sie den Steinbruch besuchen möchten, fahren Sie
die Hotu Matu’a Straße (Parallelstraße zur
Landebahn des Flughafens Richtung Südküste und dann
in Richtung Inselmitte auf die Camino Vaitea Anakena Straße.
Das ist die Straße, die quer über die Insel Richtung
Anakena führt. Von der Abbiegung auf die Camino Vaitea
Anakena Straße bis zur Abbiegung zum Puna Pau Steinbruch
sind es exakt drei Kilometer. Von hier geht es augenscheinlich
in die abgeschiedene Natur, aber nach rund zwei Kilometern
erreichen Sie tatsächlich den Steinbruch. Folgen Sie
nun einfach den Hinweisschildern.
Vor Betreten der archäologischen Stätte haben Sie
am Einlass ihr Ticket für den Zugang
zur Stätte vorzuzeigen.
Punta Magnetico:
Auf der Verbindungsstraße "Camino Vaitea Anakena",
von Hanga Roa nach Anakena gibt es bei Kilometerstein 15 den
so genannten "Punta Magnetico", also den "Magnetischen
Punkt". Gemeint ist eine ansteigende Straßenstrecke,
auf der die PKWs ohne Antrieb bergauf fahren. Probieren Sie
es selber aus. Stellen Sie das Auto auf "Leerlauf"
und beobachten wie das Auto wie von magischer Hand die Anhöhe
hinauf rollt.
Der magische Punkt "Punta Magnetico" befindet sich
wie gesagt auf der Verbindungsstraße "Camino Vaitea
Anakena", 590 Meter vor der Kreuzung zur Küstenstraße
Anakena – Poike bzw. die Abzweigung zur Anakena-Bucht.
Zu erkennen ist dieser Punkt auch durch ein grünes Straßenschild
mit der Aufschrift "km 15" (kurz nach der Kurve).
Pu O Hiro (Trompete
des Hiro):
Wenn Sie von der Ahu-Anlage Tongariki
auf die nordöstliche Küstenstraße zur Badebucht
Anakena fahren, kommen Sie an
eine unscheinbar wirkende Stelle mit einem länglich aufgestellten
Stein vorbei, der sich "Pu
O Hiro" (Die Trompete des Hiro) nennt. Dieser
Stein besitzt natürliche Locheinschlüsse, die bei
Nordwind einen dumpfen, melancholischen Ton erzeugen. Die
Legende besagt, wenn jemand in das obere Loch bläst und
dem Stein einen Ton entlockt, schwimmen die Fische zur Küste
und lassen sich leicht fangen.
Eine glatte, etwas ölig wirkende Öffnung an der
Oberseite zeigt, dass in der Vergangenheit bereits viele Besucher
versucht haben, diesem Stein einen Ton zu entlocken.
Der "Pu O Hiro" befindet sich direkt an der Straße,
abseits der Touristenzentren und ist (heute) von einem hölzernen
Sperrzaun eingezäunt. Der direkte Zugang zu dem Stein
ist daher verboten. Park-Ranger
sind an dieser Stelle so gut wie nie zu sehen und daher fühlt
sich auch heute noch so mancher Besucher animiert, die Absperrung
zu übertreten um sein Glück am Stein zu versuchen.
Als Tourist sollte man aber immer daran denken, dass es sich
hier um ein Kulturgut handelt, dass auch spätere Generationen
noch unbeschadet vorfinden möchten.
Ein Ticket zum Besuch des Pu O Hiro
benötigen Sie nicht unbedingt.
Sie müssen aber immer damit rechnen, dass Sie beim Aufenthalt
im Nationalpark von einem Ranger kontrolliert werden.
Reiten:
Ein Erlebnis der besonderen Art erhalten Sie, wenn Sie sich
ein Pferd mieten und über die Insel
reiten. Sie sollten dabei allerdings eine organisierte Tour
gebucht haben oder wenigstens einen Guide
auswählen, der sich auch an den entlegensten Stellen
der Osterinsel auskennt.
Zu empfehlen sind:
Ein Ausritt auf den Mt. Terevaka:
Der Mt. Terevaka
ist die höchste Erhebung der Osterinsel. Im ersten
Moment werden Sie nicht mehr erleben als die abgeschiedene
Natur abseits der Touristen. Auf dem zweiten Blick haben
Sie oben auf den Mt. Terevaka einen einmaligen Überblick
über die gesamte Osterinsel. Dort können Sie auch
den Kratersee Rano Aroi besuchen. Auf den Rückweg empfiehlt
es sich zur Inselmitte Vaitea
zu reiten. Sie sehen unterwegs die tiefen Einschnitte des
Überlaufes des Aroi, kommen an der Ahu Anlage Hanua
Nua Mea vorbei und landen letztlich über einen Waldweg
bei der ehemaligen Schaffarm in Vaitea. Hier in den Stallungen
wurden bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die bis zu 100.000
Schafe der Schafranch "CEDIP" kontrolliert, geschoren
oder auch geschlachtet.
Ein Ausritt entlang der nördlichen Westküste:
Die Wege der nördlichen Westküste hoch zur Nordspitze
der Insel und weiter entlang an der Nordküste mit Ziel
der Anakena Bucht
sind für den Massentourismus nicht erschlossen. Ein
Ausritt entlang dieser Küstenregionen beschert Ihnen
Eindrücke, die nur wenige der heutigen Touristen von
der Osterinsel haben werden. Ihr Führer kann Ihnen
nicht nur geballt die vielen Wohnhöhlen
dieser Region zeigen, Sie kommen auch an den Ahu-Ruinen
Tepeu, Vai Mata, Atanga vorbei und können die MakeMake
Höhle Ana Nga Heu mit den vielen Petroglyphen besichtigen.
Je nach Zeitplan kann man dann entlang der Nordostküste
bis zur Anakena Bucht reiten.
Ein Ausritt über die Poike Halbinsel:
Mit einem Ausritt über die Poike-Halbinsel
verschaffen Sie sich Eindrücke über die Osterinsel,
die den meisten Touristen verborgen bleibt. Auf der rd.
4,5 km langen Halbinsel befinden sich vermeintlich nur die
von weitem sichtbaren Eruptionshügel aus vergangenen
Zeiten und ansonsten nur Weideland. Tatsächlich aber
werden Sie mit der ursprünglichen Geschichte der Rapanui
und den Problemen der heutigen Osterinsel konfrontiert.
Zunächst kommen Sie an eine rd. zwei
km langen Verwerfung vorbei, dem Poike Graben, an der
eine entscheidende
Schlacht zwischen den Langohren und Kurzohren stattgefunden
haben soll. Sie können am Mt. Vai a Heva eine drei
Meter hohe Felsformation betrachten, die wie ein riesiger
MakeMake Kopf aussieht und den Namen Vai a Heva (Jungfrauenbrunnen)
trägt. Direkt an der Ostküste liegen im Gras weit
sichtbare Basaltsteine,
die den Aufenthaltsort der früheren Hohepriester markieren.
Von hier aus wurden die Sterne beobachtet. Auf einem der
Steine kann man heute noch eine alte Sternenkarte der Plejaden
erkennen. Unweit dieser Stelle befindet sich in der 200
Meter hohen Steilwand der Küste eine alte Kulthöhle
die sich Ana
o Keke (Jungfrauen) Höhle nennt. Im südlichen
und westlichen Teil der Halbinsel werden Sie mit großflächigen
Erosionsflächen
konfrontiert. Mit den davor befindlichen Anpflanzungen versucht
man seit den 1920
Jahren, die fortschreitende Erosion aufzuhalten.
Der Preis solcher Touren beginnt bei rd. 50 Dollar, erhöht
sich aber in Abhängigkeit der Dauer und der Inklusivleistungen
wie beispielsweise zusätzliche Verpflegung und örtlichen
Führungen.
Restaurants:
Die Osterinsel hat eine Vielzahl von Restaurants, Cafés
und Imbissbuden. Es gibt einfache Läden mit zivilen Preisen,
andere sind sehr teuer. So gut wie überall gibt es vegetarische
Optionen. Die meisten Restaurants verteilen sich in Hanga
Roa entlang der beiden Hauptstraßen "Te Pito
o te Henua" und "Atamu Tekena" sowie am Hafen
Hanga Piko. Auf der übrigen Insel gibt es lediglich an
einigen Einlassstellen zu den Sehenswürdigkeiten Stände
für Getränke, Snacks und Souvenirs.
--> siehe Essen und Trinken
--> siehe Show-Veranstaltungen
Rucksack-Tourismus auf der Osterinsel:
Camping:
Rucksack-Touristen können auf der Osterinsel auf vier
Campingplätzen zelten und zwar an der Westküste
(Hanga Roa) auf
drei Campingplätze und an der Nordostküste (direkt
bei Anakena) auf einem vierten
Campingplatz. Für die Übernachtung mit Duschen
und WLAN werden etwa 25 Euro verlangt. Das wilde Campen
(Zelten) ist auf der Osterinsel verboten.
Der Campingplatz Mihinoa befindet sich
direkt an der Westküste im Hafengebiet Hanga
Piko und ist relativ groß. Hier hat der Camper
alles, was er auch sonst auf einem modernen Campingplatz
vorfindet. Von hier aus sind es rd. 1000 Meter bis zur
Mitte der langen Einkaufsstraße Atamu Tekena. Ein
Bonus der besonderen Art ist der abendliche Sonnenuntergang
am westlichen Pazifik Horizont.
Der Campingplatz Ana Otai befindet sich
ebenfalls direkt an der Westküste und zwar in direkter
Nachbarschaft zum restaurierten Ahu-Komplex
Tahai. Ana Otai bietet neben einer Grünfläche
für Zelte auch Einzelappartements mit Nutzung einer
Gemeinschaftsküche und Duschmöglichkeiten für
alle Gäste. Das Areal ist für etwa 20 Übernachtungsgäste
ausgelegt. Ein Bonus der besonderen Art ist auch hier
der abendliche Sonnenuntergang am westlichen Pazifik Horizont.
Der Campingplatz Ana Otai ist (wie die Ahu-Anlage Tahai)
etwa 1,35 km bis zu den Haupteinkaufsstraßen Te
Pito o Te henua / Ecke Atamu Tekena entfernt.
Der Campingplatz Tipanie Moana*
befindet sich vom Flughafengebäude etwa 400 Meter
weit im hinteren Viertel von Hanga Roa. Es ist ein privat
geführtes Areal direkt im Wohngebiet. Die Betreiber
sind besonders nett. Tipanie Moana bietet auch Einzelappartements
mit Nutzung einer Gemeinschaftsküche. Von hier aus
sind es 600 Meter bis zur Mitte der langen Einkaufsstraße
Atamu Tekena und 1000 Meter bis zur Küste. *
Hähne krähen
am frühen Morgen!
Der Campingplatz bei Anakena bietet
sich als Übernachtungsstation an, wenn man sich den
15 km langen Rückweg nach Hanga Roa ersparen möchte.
Ein besonderer Bonus hier: Von hier aus lässt sich
der morgendliche Sonnenaufgang am östlichen Pazifik
Horizont beobachten. Hier ist man auch in direkter Nähe
zum schönsten Bade- und Sandstrand der Osterinsel.
Es scheint so, als sei der Campingplatz
bei Anakena in letzter Zeit verwaist. Die Facebook
Seite ist noch aktiv. Hier finden Sie bei Bedarf
auch eine Kontaktadresse.
Die Übernachtungspreise verstehen sich ohne Frühstück.
Gegen einen geringen Aufpreis hat man die Möglichkeit
Wäsche zu waschen. Denken Sie an eine gute Taschenlampe,
denn die Zugänge sind nicht durchgehend beleuchtet.
Es gibt nur elektrisches Licht in Gemeinschaftsräumen
wie Esszimmer, Küche oder Sanitäranlagen. Der
Camper sollte seine eigenen Handtücher, Hygienemittel,
Waschpulver sowie Streichhölzer oder Feuerzeug für
die Küche mitbringen. Die Osterinsel ist vom Grundsatz
sehr sicher. Für persönliche Wertgegenstände
werden aber Schließfächer in den Gemeinschaftsräumen
angeboten.
Hostel mit Schlafplätzen:
Es gibt einige "dorm rooms" (Wohnheimräume).
La Casa del Kori-Hostal
Simon Paoa: Privatzimmer = 45 €, Schlafplatz 30 €.
Nach den Internet-Bewertungen ein etwas eigenwilliger
Eigentümer, der auf seine Einrichtung achtet. Übernachtungszimmer
sind durchweg sauber, ebenso Toilette und Bad. Frühstück
ist im Preis enthalten. Übernachtungen für maximal
14 Tage. Der Mietpreis ist im Voraus in bar zu entrichten.
Einrichtung rund 400 Meter hinter der Kirche, 950 Meter
von der Küste entfernt.
Kona Tau:
Privatzimmer ab 75 €, Schlafplatz 25 €. Nach
den Internet-Bewertungen guter Service. Der Preis ist
ohne Frühstück. Wenn Schlafplätze im Zimmer
frei bleiben, wird ein Aufpreis verlangt. Einrichtung
400 Meter bis zur Mitte der langen Einkaufsstraße
Atamu Tekena.
Hostal Vaianny:
Schlafplatz 25 €. Die Unterkunft ist ohne Frühstück.
Zahlung bar, mit Kreditkarte (Zuschlag 5%). Stornierung
3 Tage vor Ankunft möglich. Bei späterer Stornierung
oder Nichterscheinen wird die erste Nacht in Rechnung
gestellt. Einrichtung 250 Meter bis zur Mitte der langen
Einkaufsstraße Atamu Tekena.
Mata Nui Eco Hostel:
Schlafplatz 25 €. Der Preis ist ohne Frühstück.
Das Hostel wirbt mit Öko, Naturverbundenheit und
positiven Schwingungen.
Kostenlose Unterkunft durch "Workaway"
(siehe hier)
Allgemein:
Wer
sich im Wohngebiet von Hanga
Roa eine Privatunterkunft mietet, muss damit rechnen,
dass die Nacht sehr kurz sein kann. Lautes Hundegebell
während der Nacht kommt vor. Das Krähen
der Hähne beginnt noch bevor die Sonne aufgegangen
ist und kann sich über Stunden hinziehen.
Supermärkte bieten relativ preiswerte Einkaufsmöglichkeiten.
Ansonsten ist die Osterinsel für Waren und Dienstleitungen
relativ teuer. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es keine.
Hanga Roa ist nicht so groß, als dass man seine Unterkunft
vom Flughafen aus nicht zu
Fuß erreichen könnte. Sparen kann man mit der
Anmietung eines Fahrrades. Allerdings sind
die Wegstrecken zu den Ahu-Anlagen (außerhalb von
Hanga Roa) mit sieben, zehn oder gar 15 Kilometer dann doch
recht weit. Auch wenn Sie ein geübter Radsportler sind:
Denken Sie an ausreichendes Trinkwasser für die Tour.
Es gibt nur wenige Verkaufsstellen außerhalb von Hanga
Roa. Diese befinden sich auch nur vor einigen archäologischen
Stätten. Das Wetter kann sich schnell ändern,
von starker Sonneneinstrahlung hin zu Gewitterfronten oder
starken Sturmböen.
Im Nationalpark ist seit 2023 überall ein Guide
Pflicht, man muss also einen Führer dabei haben.
Die Zugänge zu den wichtigsten archäologischen
Stätten sind Ticket-pflichtig.
Schiff(e):
Die Osterinsel kann (theoretisch) auch mit einem (Versorgungs-)
Schiff erreicht werden. Versorgungsschiffe beginnen ihre Reise
in der chilenischen Hafenstadt Valparaiso. Die Reisedauer
beträgt in der Regel eine Woche. Eine andere Alternative
sind natürlich die Kreuzfahrtschiffe,
die in ihrer Reiseroute auch die Osterinsel im Programm haben.
Das Übersetzen der Passagiere von Bord an Land und zurück
erfolgt üblicherweise mit einem schiffseigenen Tender.
Bei den Kreuzfahrtschiffen ist aber nicht sicher, ob ein Übersetzen
zur Insel möglich ist. Außerdem ist die Aufenthaltsdauer
auf der Osterinsel dann sehr kurz.
Nicht zu vergessen sind natürlich auch private
Segelschiffe, doch diese sind naturgemäß
nur einem eingeschränkten Personenkreis zugänglich.
Siehe hierzu die Einreiseformalitäten
für Segelschiffe.
Sehenswürdigkeiten:
Siehe Info-Seite(n) hier.
Shopping bzw. Souvenirs:
In Hanga Roa gibt es zwei so genannte "Mercados
Artesanial", mit anderen Worten Kunsthandwerker-Märkte.
Der
erste Markt befindet sich im bergauf gelegenen
Teil des Ortes, direkt neben der Kirche
(hier allerdings schon die Straße "Tu'u Ko Ihu"
/ Ecke "Ara Roa Rakei").
Es ist ein Shopping-Center verteilt auf drei Räumen
und einem kleinen Innenhof. Hier findet man hochwertige Handwerksprodukte
aus Holz und aus Stein, die die klassische Kunst der ursprünglichen
Rapanui-Kultur widerspiegeln.
Sparfüchse:
Bevor Sie sich ein Souvenir für viel Geld kaufen,
schauen Sie sich doch einfach mal die gefertigten Kunstgegenstände
im örtlichen Gefängnis an. Zögern
Sie nicht, sich dem Areal zu nähern. Das Gefängnispersonal
öffnet Ihnen gerne den Zugang zu den Ausstellungsräumlichkeiten.
Das Gefängnis befindet sich an der "Manutara"-Straße
- Ecke - "Mataveri"-Straße, das ist die
Straße, die hinter der Start- und Landebahn des Flughafens
verläuft. Die Ausstellungshalle ist montags bis freitags
von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 17:30
Uhr zugänglich.
Das Gefängnis hat Platz für 12 Insassen die zumeist
nur eine geringe Zeitstrafe (bis zu 12 Monaten) abzusitzen
haben. Die Insassen haben viele Freiheiten in einer fast
schon familiären Atmosphäre. Die geahndeten Delikte
der Insassen beruhen oft auf den Handel mit Drogen oder
auch Straftaten in Zusammenhang mit Alkohol. In Hanga Roa
betitelt man das Gefängnis gerne auch als "Kindergarten
für Erwachsene".
Ihre Zeit verbringen viele mit der Anfertigung von inseltypischen
Souvenirs, die für kleines Geld an Touristen verkauft
werden. Das eingenommene Geld gehört dann dem jeweiligen
Insassen. Es heißt, die Insassen sind auch offen für
Tauschgeschäfte für beispielsweise besondere Nahrungsmittel
oder Getränke vom Festland.
Der
zweite Markt befindet sich an der "Atamu
Te Kena" Straße gegenüber der großen
Apotheke und ist eine Kombination aus Landwirtschafts-
und Handwerker-Markt.
Dieser Markt ist in den frühen Morgenstunden ein Treffpunkt
für Einheimische, die ihre Produkte anbieten, frühstücken
und Kaffee trinken. Wer frischen Fisch erwerben möchte,
sollte früh da sein, da das Fanggut nicht gekühlt
wird und die Nachfrage von den Hotels immer groß ist.
Die Stände mit dem frisch gefangenen Fisch bzw. frisch
geernteten Naturprodukten befinden sich in überdachten
Unterständen außerhalb des Marktes. Ansonsten ist
der Markt zweigeteilt. In einem Bereich gibt es mehrere Stände
mit Obst und Gemüse aus lokalem Anbau, in einem zweiten
Bereich werden Kleidung und Souvenirs für Touristen angeboten.
Show-Veranstaltungen:
Einige Restaurants bewerben traditionelle Show-Veranstaltungen
für den Abend. Beworben wird dabei u.a. ein traditionelles
"Umu" Erdofengericht,
ergänzt mit Tanz- und Gesangsdarbietungen. Um die lange
Garzeit des Erdofengerichts zu überbrücken wird
den Gästen gezeigt, wie sie ihre Körper selber mit
traditionellen Mustern bemalen können.
Die Zubereitung des Erdofengerichtes besteht aus dem Dünsten
von Fleisch, Fisch, Kartoffeln und Gemüse. Diese Nahrungsbestandteile
werden im Restaurant in einer, im Boden eingelassenen Vertiefung
auf zuvor erhitzten Steinen, schichtweise auf Bananenblättern
gelegt und anschließend mit Erde abgedeckt. Nach dem
Garen wird der Ofen geöffnet. Die Speisen werden dann
schichtweise wieder entnommen und den Gästen an einem
Buffet präsentiert. Die alte Tradition, das Essen auf
Bananenblättern zu reichen ist der Hygiene wegen nicht
mehr erlaubt. Auch die gezeigten Tänze und Gesangseinlagen
haben heute wenig mit der alten Tradition zu tun. Die Choreographie
gleicht mehr den Maori-Tänzern aus Neuseeland und neuzeitliche
Musikinstrumente kannten die frühen Rapanui nicht.
Das Restaurant "Te Ra Ii" beispielsweise bietet
solche Veranstaltungen montags, mittwochs und freitags an.
Der Preis für das Abendessen plus Show liegt pro Paar
bei stolze 158 Euro. Im Preis inklusive ist der Transport
von der Unterkunft zum Restaurant.
Sprache:
Spanisch ist Amtssprache
auf der Osterinsel. Die meisten Leute auf der Osterinsel sprechen
aber auch Englisch oder können sich zu mindestens auf
Englisch verständigen. Nachdem die Guide-Pflicht
eingeführt wurde, bieten sich etwa 180 Führer mit
folgenden Sprachkenntnissen an: Spanisch, Englisch, Deutsch,
Französisch, Italienisch, Mandarin, Portugiesisch, Schwedisch,
Russisch, Japanisch sowie Tahitianisch. Von diesen
180 Guides sprechen laut Website
neun Führer Deutsch. Restaurants und Cafés
haben alle Speisekarten neben Spanisch auch auf Englisch,
teilweise sogar auf Japanisch. Die Ursprache "Rapanui"
ist in einer der fünf Schulen Pflichtfach und wird nur
unter den Einheimischen gesprochen.
--> siehe auch "Tag
der Rapa Nui Sprache"
Sternenhimmel:
Ein durchaus bleibendes Erlebnis bietet die Osterinsel auch
bei der nächtlichen Betrachtung der Sterne. Das Leuchten
der städtischen Siedlung Hanga Roa kann man im Dunklen
zwar noch von der anderen Seite der Insel sehen, dennoch gibt
es durch die abgeschiedene Lage der Insel so gut wie keine
Lichtverschmutzung. Die Sterne und auch die Milchstraße
sind während der Dunkelheit mit bloßem Auge klar
zu erkennen.
Strände:
An der Nordostküste (Anakena)
gibt es den einzigen schönen Badestrand der gesamten
Osterinsel. Anakena ist gut zugänglich, es gibt dort
einen Campingplatz sowie ein Restaurant und Toiletten. Ganz
in der Nähe befindet sich noch die Badebucht "Ovahe".
Diese Bucht wird aber nicht beworben, weil herausbrechende
Steine aus der dort befindlichen steilen Felswand des Mt.
Te Puha für Touristen zu gefährlich sind. Ansonsten
gibt es in Hanga Roa
für die Öffentlichkeit nur noch zwei kleine Meerwasserbecken.
Gäste in den hochpreisigen Hotels haben natürlich
einen Swimmingpool.
Strafen beim Überschreiten
der Visumszeit:
Seit Inkrafttreten des Aufenthaltsgesetzes # 2.070*
drohen Personen bei Überschreitung ihres genehmigten
Aufenthaltszeitraumes von 30 Tagen drastische Strafen. Neben
einer saftigen Geldstrafe folgt unter Umständen ein dauerhaftes
Einreiseverbot. Bei Nichtzahlung der Geldstrafe droht sogar
Gefängnis.
Bei der anfänglichen Umsetzung der Vorschrift # 2.070
haben die chilenischen Behörden zwischen Mitte 2019 und
März 2020 bei 20 Personen Geldstrafen von jeweils 10
Millionen chilenische Pesos verhängt. Das sind (je nach
Umrechnungskurs) zwischen 9.620 und 10.000 Euro. Bis Mai 2021
waren insgesamt 253 Verfahren anhängig wobei Strafen
zwischen 600 und 60.000 Euro drohten. Bei 86 Personen bezog
sich das Verfahren auf die Überschreitung der Aufenthaltsdauer
von 30 Tagen. Die Höhe der Strafe ist in der Regel davon
abhängig, wie lange man eine genehmigte Aufenthaltsdauer
überschritten hat.
*) Gesetz zur
Rechtsvorschrift über die Einreise, den Transfer und
Aufenthalt von Nicht-Rapanui auf der Osterinsel (von 2018).
Straßen:
Die Hauptwege
sind geteert oder gepflastert. Die Straßen tragen auch
Namen, jedoch gibt es auf der Insel keine Straßenbeschilderung.
Die Straßenbeläge sind oft reparaturbedürftig
und mit Schlaglöchern durchsetzt. Ebenso die aus Schotter
gefertigten Nebenstraßen und Wege. Für Touren über
die Insel sollte man sich ein geländefähiges Fahrzeug
mieten. Die Straßen, die über die Insel führen,
besitzen teilweise tiefe Schlaglöcher und viele Seitenwege
können nach einem Regenschauer nur schlecht befahren
werden.
Verfahren kann man sich auf der Osterinsel eigentlich nicht,
denn es gibt nur zwei Verbindungsstraßen die von Hanga
Roa zu den archäologischen Stätten an der Süd-
und Nordostküste führen (siehe auch die Inselkarte).
Supermärkte:
In Hanga Roa gibt es einige kleinere Supermärkte. Sie
befinden sich überwiegend an der Hauptstraße "Atamu
Te Kena". Selbstversorger finden dort eigentlich alles
Wichtige zu kaufen. Das angebotene Obst und die Gemüsesorten
sind reichhaltig, ebenso die Getränke, Brot und Standards
wie Reis oder Nudeln. Bäckereien bieten verschiedene
Brotsorten oder auch Kuchen. Obst und Gemüse ist auf
dem Wochenmarkt an der "Atamu Te Kena" Straße
allerdings frischer und noch günstiger. Eingepackte Trocken-Lebensmittel
wie Nudeln, Reis usw. sollten Sie bereits in Santiago de Chile
eingekauft haben, da sie dort wesentlich billiger sind.
Surfen:
Die Osterinsel bietet an einigen Stellen die Möglichkeit
zu surfen. In Hanga Roa, am Naturschwimmbad
Pea Pea, ermöglicht ein kleiner künstlich angelegter
Sandstrand den leichten Zugang zum Wasser. Hier gibt es auch
die Möglichkeit, sich ein Surf-Bord auszuleihen, alternativ
auch einen Anfängerkurs zu buchen.
Tankstellen:
Auf der Osterinsel gibt es zwei Tankstellen. Sie tragen die
Namensbezeichnungen "Puna Vai EESS 2" und "Puna
Vai". Beide Tankstellen befinden sich in der "Hotu
Matu’a Straße", das ist die Straße,
die direkt entlang der Start- und Landebahn des Flughafens
führt.
Die Tankstelle "Puna Vai EESS 2" ist gerade einmal
100 Meter vom Parkplatz des Flughafens entfernt.
Die zweite Tankstelle "Puna Vai"
befindet sich in derselben Richtung und an derselben Straßenseite
etwa 500 Meter vom Flughafengebäude entfernt. "Puna
Vai" ist etwas komfortabler. Hier gibt es auch einen
Geldwechsel-Automaten für Euro und Dollar.
Ein angeschlossener Mini-Markt bietet von Eiern über
Honig bis hin zu verschiedenen Weinsorten mehr als nur die
üblichen Produkte eines Tankstellen-Shops. Unter anderem
wirbt die Tankstelle damit, dass sie der einzige Ort auf der
Osterinsel sei, an dem eine große Auswahl an Tiefkühlprodukten
angeboten werden. Hierzu gehören u.a. Fisch, Fruchtfleisch,
Frühlingsrollen, Gyoza Teigtaschen, Mürbeteig für
Quiche und natürlich Eis.
TAPATI und andere Festivals:
In Anlehnung an ihre geschichtliche Vergangenheit veranstalten
die Rapanui auf der Osterinsel unterschiedliche Festivals.
Das TAPATI Fest:
Das bedeutendste Festival im Jahr ist zweifelsfrei das
so genannte TAPATI
Fest, etwa in der zweiten Februar-Woche. Neben
einem Umzug und der Ernennung der TAPATI-Königin als
"Ariki" (und seit 2024 dem Gewinner des Triathlon
zum "Tangata Manu") werden unterschiedliche Wettbewerbe
ausgetragen. Außerdem finden abends Open-Air Tanz-
und Gesangs-Shows statt.
Dieses Festival ist zwischenzeitlich so bekannt, dass es
sich zu einem Touristenmagnet entwickelt hat. Wer das Festival
besuchen möchte, muss sich frühzeitig um eine
Unterkunft bemühen. Während des TAPATI Festes
ist kaum noch ein Zimmer zu bekommen. Sowohl die Übernachtungspreise
als auch die Preise in den Restaurants sind in dieser Zeit
unverhältnismäßig hoch.
Das TAPATI Fest erinnert mit den Wettbewerben und der Ernennung
eines "Tangata Manu" in gewisser Weise an die
jährlichen Vogelmann Zeremonien, wobei der Vogelmann
früher eine ganz andere Bedeutung hatte.
Ehrung der Fischer:
Am 29. Juni eines jeden Jahres wird auf der Osterinsel
das Fest der heiligen St. Peter und Paul (Petrus und Paulus)
ausgetragen. Hierbei werden zwei Heiligen Figuren, die am
Hanga
Roa Otai (Hotu Matu’a Platz) und Hanga
Piko (Hafen) stehen und aufs Wasser blicken in einer
großen Prozession und Zeremonie aufs Meer gebracht
und dort erneut geweiht. Die Figuren gelten als Schutzpatrone
der Fischer und erinnern in ihrer Funktion an den Moai "Pou
Hakanononga", dem "Gott der Thunfischer",
die einzige historisch Steinstatue der Osterinsel, die mit
einer Gottheit in Verbindung gebracht wird. Der Tag beginnt
mit einer feierlichen Messe in der örtlichen Kirche
und endet am Abend mit einem großen Umu-Erdofengericht
für die Festgemeinde.
Veranstaltungstage zur Wiederherstellung
zum Erbe der Vorfahren:
Diese Veranstaltungstage finden in der ersten oder zweiten
November-Woche statt und sollen an die unterschiedlichen
Festveranstaltungen der Vor-Missionaren Zeit erinnern. An
verschiedenen Tagen der Festwoche treten Kinder und Jugendliche
im Alter von 6-10, 11-15 und 14-19 Jahren in unterschiedliche
Kategorien an. In einem Abschlussfest erinnern sämtliche
Kinder an die Wiederbelebung und Erhaltung der alten Rapa
Nui Sprache.
Rapa Nui Ahnensporttag:
Dieser Wettbewerb ist zweigeteilt und richtet sich an
Schulkinder aus der 1. bis 5. Klasse bzw. Kinder und Jugendliche
aus der 4. bis zur 8. Klasse. Die Kleinsten zeigen einen
"Bodentest" in Form von Rollen von großen
Steinen, das Zielwerfen mit einem Speer sowie einen Ausdauertest
mit dem Tragen von Bananen und Kokosnüssen. Die älteren
dieser Kategorie beweisen sich in einem "Aqua-"
oder "Wassertest" in fünf Disziplinen.
Das sind: Freistilschwimmen mit einer bestimmten Strecke
zur Küste, das paarweise Tauchen nach bunten Ringen,
das Ruderrennen mit sechs Personen über eine vorgegebene
Strecke, eine Art Imitationsrennen, bei dem die Teilnehmer
wie Schildkröten nur mit dem Körper durchs Wasser
gleiten sowie zum Abschluss das Surfen mittels Surfbretter.
Rapa Nui Ahnen-Wettbewerbe:
Rapa Nui Ahnen-Wettbewerbe werden ausgetragen von jugendlichen
Kindern im Alter von zwischen 14 und 19 Jahren in Konkurrenz
dreier Schulen. Die Veranstaltung beginnt und endet mit
einem traditionellen Umu-Erdofengericht zu Ehren des Schöpfergottes
MakeMake mit der Bitte um Schutz für alle Teilnehmer.
Im eigentlichen Wettbewerb geht es im weiteren Sinne um
die ursprünglichen Initiationsriten für jugendliche
Kinder, die ins Erwachsenenleben geführt werden sollten.
Die Jugendlichen bemalen ihre Körper und tragen Schmuckbänder.
Anschließend beweisen sich die Teilnehmer im Apnoe-Tauchen,
Wettschwimmen mit einem Pora-Schwimmfloß, Klettern
über Klippen, Kraftrennen mit Lasten über steiniges
Gelände, Kai-Kai – Fadenspiele sowie altertümliche
Tanzdarbietungen.
Tag der Rapa Nui Sprache:
Am letzten Tag der Veranstaltungstage steht dann noch
der "Tag der Rapa Nui Sprache" an. Hierbei geht
es eigentlich um die Wiederbelebung der ursprünglichen
Rapa Nui Sprache für und von Kindern der örtlichen
Schulen. Dieses Präsentationsfest mit Kunstausstellungen,
Dokumentationen, Tanz, Gesang und Liedern wurde von Schülern
und Lehrern im Laufe eines Jahres vorbereitet und erarbeitet.
Diese Veranstaltung geht auf eine Initiative der Lehrer
Hilaria Tuki un Virginia Haoa aus dem Jahre 1995 zurück.
--> siehe auch Feiertage
Tattoo:
Touristen
können sich auf der Osterinsel auch Tattoos stechen lassen.
Auf diese Weise nehmen sie dann eine bleibende Erinnerung
mit nach Hause.
Der bekannteste Tattoo-Künstler von Hanga Roa betreibt
sein Studio in der "Atamu Tekena" Straße.
Dieses Studio nennt sich "Mokomae Tattoo" und befindet
sich gegenüber der kleinen Apotheke im unteren Viertel
der langen Hauptstraße.
Die beliebtesten Motive sind Abbildungen von Moai, MakeMake-Masken,
Eidechsen, stilisierte Vögel oder auch Tangata Manu Symbole.
Sie alle erinnern an die Osterinsel, doch keines dieser Symbole
wurde ursprünglich in der alten Rapanui Kultur als Tattoo-Symbol
verwendet.
Tauchen:
Für Tauchsportler werden geführte Tauchgänge
angeboten. Die Geschäfte der Tauch-Guides befinden sich
im Hafengebiet Hanga Piko bzw.
am Hanga Roa Otai
(Plaza Hotu Matu'a). Geboten wird hier das Schnorcheln oder
auch das Tauchen mit Sauerstoffflaschen. Die Sichtweite im
klaren Wasser ist bis zu 60 Meter, es gibt vielfarbige Fische
zu bewundern, Unterwasserhöhlen sowie Korallenbänke.
In Hanga Roa Otai
befindet sich ein Surfbrett-Verleih. Dort gibt es auch eine
geeignete Stelle zum Zugang zu geeigneten Wellen im Wasser.
Telefonate:
Telefonate zur Insel hin haben von Deutschland, der Schweiz
und Österreich die Ländervorwahl 0056, von der Osterinsel
bzw. von Chile nach Deutschland wählt man die 0049 vor.
Nicht alle Haushalte sind an das örtliche Telefonnetz
angeschlossen. Dieses Netz wird durch das staatliche Unternehmen
ENTEL in der Tuu-Maheke-Straße betrieben. Dort ist es
leicht an den großen Satellitenschüsseln zu erkennen.
ENTEL betreibt auch das einzige Mobilfunknetz auf der Insel.
Allerdings ist nicht überall auf der Insel ein Mobilfunkempfang
gewährleistet. Sofern Sie für Auslandsgespräche
nicht gerade einen Mobilfunkvertrag mit günstigen Roaming-Gebühren
von und nach Chile haben, sind Festnetztelefonate über
Hotels billiger. Genutzt wird das GSM Netz 1900 MHz. Chile
hat Roaming -Abkommen mit allen vier deutschen Mobilfunknetzbetreibern.
Wer eine chilenische SIM-Card kaufen möchte, kann dies
in der Entel-Filiale auf der Straße Oho Vehi tun. Öffnungszeiten:
Mo-Fr 8:30 bis 13:00 und 15:00 bis 17:30 Uhr.
Die Notrufnummern lauten:
- Ambulanz (Ambulancia) 131
- Feuerwehr (Bomberos) 132
- Polizei (Carabinieros) 133
- Meeresrettungsdienst (Rescate Maritimo) 137
- Krankenhaus/Notfall (Hospital) 100 215
- Wasserversorgung (SASIPA) 100270
- Elektrostation (SASIPA) 100 213
- Waldbrand (CONAF) 100 236
Achtung!! Außerhalb von Hanga
Roa gibt es keinen Mobilfunk-Empfang!
Te Pito Te Henua:
An der Nordostküste befindet sich eine Steinformation
mit der Bezeichnung "Te Pito Te Henua", übersetzt
etwa "Nabel der Welt" oder auch "Nabel der
Erde". Gemeint ist ein etwa 80 cm im Durchmesser messender
Stein, der von vier kleineren runden Steinen flankiert wird
und in einer runden Steinumrandung eingefasst ist. Durch die
Tatsache, dass ein auf dem Stein aufgelegter Kompass die falsche
Himmelsrichtung anzeigt meinen vor allem Esoteriker, dieser
Stein habe magische Kräfte. Die Bezeichnung "Nabel
der Welt bzw. Erde" ist eine Anspielung darauf, dass
die frühen Inselbewohner gemeint haben, außerhalb
ihrer Insel gäbe es kein anderes Land.
--> siehe Beschreibungsseite "Te
Pito Te Henua"
Trinkwasser:
Die Insel hat fließendes Trinkwasser,
das aus unterirdischen Süßwasserseen tiefliegender
Gesteinsschichten in Tanks bei Hanga Roa gepumpt wird. Die
Qualität des Wassers wird einmal täglich im örtlichen
Krankenhaus geprüft und überwacht. So gut wie alle
Haushalte sind an das örtliche Wassernetz angeschlossen.
Warmes
Wasser gibt es zumeist über Durchlauferhitzer, die mittels
Propangas-(Flaschen) gespeist werden. Manche Reiseführer
raten davon ab, das Wasser aus der Wasserleitung zu trinken
und sich stattdessen mit Wasser aus dem örtlichen Supermarkt
zu versorgen. In der Regel ist das Wasser aber auch für
den durchschnittlichen Europäer genießbar.
Um die fortlaufende Belastung durch Einweg-Plastikflaschen
zu vermeiden, empfiehlt sich für umweltbewusste Verbraucher
das "Vai Tea Water". Im Gegensatz zu anderen Marken
verkauft Vai Tea keine Wasserflaschen, sondern nur das eigentliche
Wasser an Zapfautomaten. Dieses Wasser kann an verschiedenen
Orten auf der Insel aus 20 Liter Kanistern entnommen werden.
Aguas Vai Tea bietet auch schöne Trinkflaschen aus Edelstahl
an, die keine Kunststoffteile enthalten. Sie werden in verschiedenen
Farben angeboten und können direkt an den Füllstationen
oder in vielen anderen Geschäften gekauft werden. Diese
Flaschen sind nicht nur sehr praktisch, sie schützen
auch die Umwelt und sind gleichzeitig ein nettes Souvenir
mit Bildmotiven von der Osterinsel.
siehe auch "Essen / Trinken"
Umweltverschmutzung:
Die Osterinsel hat seit Jahren ein massives Problem mit dem
stetig wachsenden Wohlstandsmüll. Durchschnittlich landen
jeden Tag mehr als zehn Tonnen Müll auf der örtlichen
Mülldeponie am Mt. Orito.
Dazu gibt es unzählige wilde Müllhalden. Bis in
die späten 1990er Jahre hat niemand kontrolliert, wie
Abfälle von Plastik, Autoreifen, Altöl, Chemikalien
oder auch Krankenhausabfälle entsorgt werden und welche
Auswirkungen eine unsachgemäße Lagerung auf die
Umwelt hat.
Zwischenzeitlich werden in einem neuen Recycling-Hof Plastikflaschen
sowie Einwegverpackungen sortiert und gepresst. Elektronische
Geräte werden von der Gemeinde angenommen. Metallabfälle,
Autos und Maschinenteile werden getrennt gelagert. Die gepressten
Ballen und auch Schrott werden durch zwei Firmen mit dem Schiff
zum chilenischen Festland gebracht. Insgesamt werden auf diese
Weise allerdings gerade einmal 10 Prozent des Mülls recycelt.
Umweltschäden zeigen sich heute vor allem in Giftstoffen,
die von den Deponien unkontrollierbar in den Boden versickern
und sowohl das Trinkwasser als auch die angebauten Agrarfrüchte
belasten.
Ein massives Umweltproblem hat die Osterinsel auch mit Plastikmüll,
der die Küstenlinien der Insel verschmutzt. Hierbei handelt
es sich überwiegend um Kunststoffabfälle, die im
Auftrag der italienischen Mafia mittels Frachtschiffe in den
pazifischen Ozean verklappt wurden. Seit Jahren sind Freiwillige
dabei, die die Küstenlinien immer wieder von dem angeschwemmtem
Müll freiräumen. Die Sandstrände in Anakena
und Ovahe sind zwischenzeitlich derart mit Mikroplastik durchsetzt,
dass wohl niemals mehr eine komplette Sanierung erfolgen kann.
Die radikalen Mitglieder aus dem Rapanui-Parlament sehen
die Ursache der Umweltverschmutzung in den stetig wachsenden
Touristenzahlen, die bis zur Corona-Pandemie 2019 eine Besucherzahl
von 100.000 pro Jahr überschritten hatte. Aus diesem
Grund wird mit Einführung des Aufenthalt-Gesetzes # 2.070
aus dem Jahre 2018 versucht, die Personenzahl auf der Insel
auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
--> siehe Einreise Osterinsel
--> siehe Strafen beim Überschreiten
der Visumszeit
Unterkunft:
Die rund 150 Unterkünfte auf der Osterinsel reichen
von Fünf-Sterne Hotels ohne Preislimit bis zum Campingplatz
für 25 Euro / Nacht. Dazwischen gibt es eine Vielzahl
von Pensionen und Privathäusern zum Preis ab ca. 50 Euro
/ Nacht, zumeist gehen die Übernachtungspreise aber Richtung
80 Euro und höher. Viele Unterkünfte sind für
Selbstversorger geeignet und bieten kleine Küchenzeilen
mit Kühlschrank und Herd.
Achtung: Lärm
während der Nacht. Vorsicht:
Kakerlaken möglich.
Siehe Rucksack-Touristen
Kostenlose Unterkunft durch "Workaway"
(siehe hier)
Versorgung:
Die örtlichen Restaurants servieren einheimische Gerichte.
Es werden authentische Fischgerichte angeboten. So wird beispielsweise
der Seeaal in heißer Asche zubereitet. Statt der traditionellen
aber sehr selten gewordenen Langusten, gibt es Thunfisch.
Als Beilagen werden einheimische Süßkartoffeln
gereicht. Zur Auswahl steht aber auch das süße
Bananenbrot Po´e. Während der Hauptsaison gibt
es für Touristen das im Erdofen zubereitete Traditionsgericht
Umu. Umu ist eigentlich ein Festgericht für Hochzeiten
oder auch Beerdigungen und besteht aus Fleisch, Fisch sowie
Gemüse.
--> siehe Essen / Trinken
Selbstversorger können
sich auch in eines der örtlichen Supermärkte
zu moderaten Preisen mit Nahrungsmittel eindecken. In vielen
Unterkünften der unteren Preisklassen gibt es kleine
Küchen. Man kann dort kochen und muss nicht unbedingt
Essen gehen.
Wandern:
Es gibt einige schöne Wandertouren, die man durchaus
auch ohne Ticket und Guide
absolvieren kann. Beliebt sind die Wanderungen auf dem Maunga
Terevaka (Beginn bei der Wanderstrecke
in der Nähe der Ahu
Anlage Akivi oder von der Inselmitte Vaitea
aus).
Aufstieg zum Mt. Terevaka:
Bei diesem 510 Meter hohen Schildvulkan des Mt. Terevaka
sind keine Kletterkünste notwendig und doch meiden
die meisten Touristen einen Aufstieg. Gönnen Sie sich
die Kosten für eine Taxifahrt zum Einstieg, ebenso
für den Rückweg, oder benutzen Sie zu mindestens
ein Fahrrad. Der Weg, beispielsweise
von der Kirche zur Ahu-Anlage Akivi ist mit 5,5 km doch
recht lang und der durchschnittlich vierstündige Aufenthalt
am Berg geht auf die Kondition. Wanderschuhe sind unbedingt
erforderlich. Auch bei einem wolkenlosen Himmel sollte man
immer eine leichte Regenjacke dabeihaben, denn oben auf
der Erhebung ist es zumeist windig und kühl. Denken
Sie an einen Lunch-Paket und vor allem an ausreichendem
Trinkwasser. Der Anstieg dauert etwa zwei Stunden.
Eine andere Strecke wäre die Wanderung entlang der Westküste
hoch zur Nordküste (bis zur Ahu-Anlage Vai Mata) oder
runter zur Südküste hoch auf dem Schildvulkan Rano
Kau. Oben auf dem Rano Kau gibt es allerdings die Vogelmann-Kultstätte
Orongo dessen
Zugang nur mit einem gültigen Ticket und in Begleitung
eines Guides möglich ist.
--> siehe auch Reiten
Waschen / Wäsche:
In Hanga Roa gibt es an der Hauptstraße die Wäscherei
"Nui Té". Man gibt seine Schmutzwäsche
morgens ab und kann es am Nachmittag gewaschen und gebügelt
wieder abholen. Der Preis für eine Ladung Wäsche
betrug 2023 = 2.500 Pesos. Alternativ bieten auch die Hotels
Waschdienste an. Die Hotels berechnen allerdings eher nach
Stückzahl, manchmal auch nach Waschmaschinenladungen.
Währung:
Als Währung gilt offiziell der Chilenische Peso ("CLP"
oder "$"), die Bewohner sehen aber gerne den US-amerikanischen
Dollar ("US$"). Die Auszeichnung der Preise erfolgt
in Peso. Eine Verwechslung mit US-Dollar ist ausgeschlossen,
da Preise in Pesos mindesten vierstellig sind.
Peso können Sie in Hanga Roa bei den örtlichen
Banken wechseln oder an den Geldautomaten ziehen. Besser ist
allerdings, man hat bereits bei der Anreise genügend
Peso als Bargeld dabei.
Workaway:
Sofern man sich auf der Plattform Workaway registriert hat,
kann man auf der Osterinsel unter Umständen auch eine
Unterkunft finden, in der man kostenlos übernachten kann.
Reisende, die Working Holiday machen wissen, dass sie für
die kostenlose Unterkunft zu arbeiten haben, ohne dabei zusätzliches
Geld zu verdienen. Bei den Arbeiten handelt es sich zumeist
um einfache Helferdienste. Wichtig: Informieren Sie sich vorher
in der für Sie zuständigen deutschen Botschaft,
ob Sie für einen derartigen Aufenthalt ein Working-Holiday-Visum
benötigen.
Ein Tipp:
Sparen Sie nicht an falscher Stelle und gönnen Sie
sich die 80 US-Dollar für das Nationalpark-Ticket.
Es wäre schade, wenn Sie sich auf der Osterinsel für
drei Wochen aufhalten und so gut wie nichts gesehen haben.
Die Kosten für die Wege zu den historischen Stätten
und einen Pflicht-Guide können
Sie sich mit anderen Rucksack-Touristen teilen. Denken Sie
daran: Das Ticket ist nur für zehn Tage gültig.
Die Zehn-Tage Frist beginnt mit dem Abstempeln bei der ersten
Einlasskontrolle. Die Stätten Orongo
und Rano Raraku dürfen
mit dem Ticket nur einmalig betreten werden.
Zeitzone:
Der Zeitunterschied zwischen Santiago de Chile zur Osterinsel
beträgt minus zwei Stunden. Wenn Santiago also sechs
Stunden hinter der europäischen Sommerzeit liegt, liegt
die Osterinsel acht Stunden hinter der MESZ. Auf der Osterinsel
gibt es keine Umstellung zur Sommerzeit.
Zika-Virus-Infektionen:
Seit
etwa 2012 ist auch auf der Osterinsel die Zika-Virusinfektion
aufgetreten. Das Zika-Virus (ZIKV) gehört zur Familie
der Flaviviren, die insgesamt mehr als 50 Virenarten umfasst.
Dengue-, Gelbfieber- und West-Nil-Viren zählen zu den
bekanntesten Vertretern. Der Mensch wird durch den Stich weiblicher
Mücken der Gattung Aedes infiziert. Diese fungieren als
Vektor und übertragen das Zika-Virus während des
Blutsaugens. Eine weitere Übertragungsart ist die Weitergabe
des Virus von der infizierten Mutter an ihren Fötus während
der Schwangerschaft (kongenital) oder der Geburt (perinatal).
Inzwischen gibt es aus verschiedenen Ländern auch Berichte
von einer Transmission durch Geschlechtsverkehr und Bluttransfusion.
Eine Zika-Virus-Infektion verläuft in den meisten Fällen
(ca. 80 %) ohne Symptome, nur etwa 20 % der Erkrankten entwickeln
sich Symptome wie Hautausschlag, Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen
sowie Bindehautentzündung. Diese treten in der Regel
3 – 12 Tage nach dem Mückenstich auf und halten
für 2 – 7 Tage an. Der Krankheitsverlauf ist meist
mild und in der Regel selbstlimitierend. Die Symptome sind
denen einer Dengue-, bzw. Chikungunya-Viren-Infektion sehr
ähnlich.
--> siehe auch "Insektenschutz"
--> siehe auch "Impfungen /
Gesundheit"
--> siehe auch "Bekleidung"
Zutritt verboten:
An vielen archäologischen Stätten auf der Osterinsel
befinden sich Abgrenzungen aus abgelegten Natursteinen. Diese
Abgrenzungen bedeuten, dass der Zutritt zu der jeweiligen
Stätte ab hier verboten ist. Diese Abgrenzungen sind
vergleichbar mit den halbhohen Abgrenzungszäunen aus
Holz. Beim Übertreten der Abgrenzung und weitere Annäherung
an die jeweilige archäologische Stätte wird der
Besucher von den anwesenden Ranger verbal zum Teil sehr schroff
zurechtgewiesen. Dabei werden Strafen von bis zu 5.000 US-Dollar
angedroht. Ob derartige Strafen tatsächlich umgesetzt
werden oder ob die Nationalparkverwaltung überhaupt einen
Katalog für die Höhe von Strafen
besitzt, ist uns nicht bekannt.
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