Die Tierwelt auf der Osterinsel
Tierwelt auf der Osterinsel:
Kurzbeschreibung:
Als die ersten Forschungsreisenden um Jacob
Roggeveen 1722 die Osterinsel erreichten, gab es auf der Insel
nur einige wenige Tiere in Form von Ratten, Hühner, Seevögel
und Eidechsen. Die größeren Meerestiere wie Wale, Delphine,
Thunfisch oder Haie waren für die Inselbewohner dieser Zeit
so gut wie unerreichbar, weil sie kein Bauholz für hochseetaugliche
Schiffe bzw. Boote besaßen. Lediglich Schildkröten
schwammen an Land, doch die waren als Nahrung der Königsfamilie
vorbehalten. Die erreichbare Meeresfauna für die Inselbevölkerung
beschränkte sich auf Fische und Schalentiere, die sich in
Küstennähe aufhielten.
Die Bewohner der Osterinsel konnten den Besuchern im 18. und
eingehenden 19. Jahrhundert daher nichts anderes an fleischliche
Kost zum Tausch anbieten als Haushühner. Erst mit den Missionaren
um Eugéne
Eyraud und Hippolyte
Roussel kamen (1866) Schafe, Schweine, Rinder und Pferde auf
die Insel, die den Inselbewohnern in der Nachzucht auch als Nahrung
dienten.
Quelle:
- "The Voyage of Captain Don Felipe González
to Easter Island, 1770–1")
- "Eine Reise gegen den Südpol und rund um die Welt,
Band 1 aus dem Jahr 1777 von James Cook".
- "A Voyage Round The World", zu deutsch: "Reise
um die Welt" - Joh. Reinhold Forster, 1778, Autor Georg Forster
Kapitel: Nachricht von der Oster-Eyland und
unseren Aufenthalt daselbst.
- "La Tierra de Hotu Matu´a", Sebastian Englert
1948, S. 49, S. 274
Die Tierwelt auf der Osterinsel:
Durchgängig erwähnen so gut wie alle Forschungsreisende
im 18. und eingehenden 19. Jahrhundert, dass es auf der Osterinsel
außer Haushühner und die Polynesische Ratte keine
anderen Tiere gab, die den Inselbewohnern als Fleischlieferanten
dienten. Und in der Tat, die Inselbewohner konnten den Besuchern
an fleischliche Kost nichts anderes zum Tausch anbieten als
Haushühner. Selbst die im Jahre 1786 vom Franzosen J.-Fr.
La Perouse mitgebrachten Ziegen, Schafe und Schweine hatten
den Weg zur Nachzucht nicht überlebt.
Die geringe Artenvielfalt an Tieren erklärt sich durch
die abgeschiedene Lage der Osterinsel. Außer den, wohl
von den ersten Siedlern, mitgebrachten Hühner und Ratten
fanden sich nur noch einige Arten an Seevögel, Eidechsen,
Küstenfische, Schalentiere sowie Schildkröten. Erst
mit den Missionaren kamen 1866 Schafe, bzw. ab 1868 Schweine,
Rinder und Pferde auf die Insel, die den Inselbewohnern in der
Nachzucht auch als Nahrung dienten.
Vögel:
Haushuhn:
Das
Haushuhn war die einzige tierische Kost, die die Bewohner
der Osterinsel den ersten Besuchern im 18. Jahrhundert zum
Tausch anbieten konnten. Die Anzahl als Tauschobjekt war allerdings
abhängig von den jeweils auf der Insel herrschenden politischen
Gegebenheiten, das heißt, ob auf der Insel gerade Krieg
oder Frieden herrschte. So berichtet Korporal Carl-Friedrich
Behrens, die Inselbewohner hätten 1722 der Mannschaft
um Jacob Roggeveen
500 lebendige Hühner zum Tausch gegen Stoffe gegeben.
Behrens Bericht gilt allerdings nicht unbedingt als authentisch.
Der zur gleichen Zeit auf der Insel anwesende Kapitän
Cornelius Bouman
schreibt, letztlich hätte seine Schiffsbesatzung, in
Abhängigkeit der Größe seines Schiffes "Thienhoven
", nur 18 Hühner erhalten. Die Schiffe "Arend
" und "Africaansche Galley " erhielten ihren
Anteil ebenfalls nach ihrer Größe und daher muss
die Gesamtanzahl der Hühner unter 100 gelegen haben.
Die späteren Besucher unter Felipe
González Ahedo 1770 berichten von Hühner in
geringer Anzahl, die in kleinen Gehegen gehalten wurden. Die
Mitreisenden von James
Cook 1774 berichten von einigen wenigen Hühnern von
magerer Gestalt und schlechtem Federkleid, an anderer Stelle
von 50 Hühnern, die eingetauscht worden waren. 1774 gab
es allerdings Hinweise darauf, dass die Inselbewohner sich
gerade in den kriegerischen Auseinandersetzungen befanden,
bei denen auch die ersten Moai von
ihren Sockeln gestürzt wurden.
Von Pater Sebastian
Englert kommt (1948) die Information, dass die frühen
Inselbewohner regelmäßig das "koro tuha moa"
(Hühner-Fest) zu Ehren der Schwiegereltern abhielten.
Hierzu wurde dem Schwiegervater vom Schwiegersohn bis zu 300
Hühner übergeben, die während des Festes an
Schnüren angebunden waren. Diese Geschenkgeste war allerdings
nur symbolisch, weil der Schwiegersohn sich die Hühner
von seinen Brüdern, Vettern, Nachbarn oder entfernte
Verwandte ausleihen musste. Nach Abschluss der Festveranstaltung
wurden die Hühner an ihre Besitzer wieder zurückgegeben.
Seevögel:
Im 18. Jahrhundert, also während der Entdeckungsphase
der Insel, gab es auf und an der Osterinsel etwa fünf
bis zehn Seevogelarten, die zumeist auf der vorgelagerten
Vogelinsel "Motu
Nui", teilweise aber auch in den Steilwänden
der Insel nisteten. Anhand von Knochenfunden weiß man,
dass die Osterinsel insgesamt von rund 25 verschiedene Seevogelarten
und sechs Landvogelarten aufgesucht worden ist. Die von den
ersten Reisenden genannten Vogelarten sind, der Fregattvogel,
die Seeschwalbe, Basstölpel, Seemöwen, Schnepfen
und Noddies. Georg
Forster, Mitreisender von James Cook (1774), berichtet
von einigen zahmen Seeschwalben, die in der Regel allerdings
nur im Rahmen der abschließenden Vogelmann-Zeremonien
als Küken eingefangen und anschließend als erwachsene
Vögel wieder freigelassen wurden.
Ratten:
Die
einzigen Säugetiere auf der Osterinsel, von denen die
ersten Reisenden 1770 (Antonio
de Agueera) und 1774 (James
Cook) berichten, waren Ratten. James Cook ist der Erste
der davon berichtet, dass die Inselbewohner diese Ratten auch
aßen. Bei dieser Rattenart handelte es sich um die damals
in Polynesien weit verbreitete polynesische Ratte der Gattung
"Rattus exulans". Diese Ratte trug auf der Osterinsel
den Namen "Kio’e".
Die polynesische Ratte hat ein ähnliches Aussehen wie
die europäische Ratte. Sie hat große runde Ohren,
ein schwarzbraun eingefärbtes Fell, aber vergleichsweise
kleine Beine. Der Körper ist lang und dünn und erreicht
(ohne Schwanz) eine Länge von 15,2 Zentimetern. Der einzige
Unterschied zur europäischen Ratte ist die Fortpflanzung.
Diese beschränkt sich auf den Frühling und Sommer
und nicht, wie bei den europäischen Ratten, auf das ganze
Jahr. Die polynesische Ratte ist eine allesfressende Art,
die sich von Samen, Früchten, Blättern, Insekten
Larven, Regenwürmern, Spinnen, Eidechsen oder auch Vogeleiern
ernährt. Ein Team um Terry L. Hunt von der Universität
von Hawaii ist der Meinung, dass die polynesische Ratte die
Osterinsel zu einem baumlosen Eiland gemacht hat. Hunt begründet
diese These damit, dass auf der Insel, von Nagetieren, angefressene
Palmnüsse gefunden worden sind. Warum die Baumbestände
von der polynesischen Ratte nicht auf anderen polynesischen
Inseln dezimiert wurden, erklären die Forscher nicht.
Inzwischen ist die polynesische Ratte auf der Osterinsel
ausgestorben bzw. von Haus- (Rattus rattus) und Wanderratte
(Rattus norvegicus) verdrängt worden.
Reptilien:
Zu Zeiten der ersten Entdecker gab es auf der Osterinsel
zwei Eidechsenarten, die auch heute noch weit verbreitet sind.
Schlangen gab und gibt es auf der Osterinsel nicht.
Bei den Eidechsen handelt es sich unter anderem um einen
weißen Geko, von den einheimischen Rapanui als "moko
uru-uru kau" benannt. Bei der zweiten Art handelt es
sich um den so genannten "moko uri uri", eine etwas
kleinere Eidechse in dunkler Farbe.
Eidechsen wurden auf der Osterinsel nicht als Nahrung angesehen,
sondern als unheilbringende Wesen. Besonders schwangere Frauen
vermieden diese Tiere bzw. machten um ihnen einen großen
Bogen. In der Kunst der frühen Inselbewohner gab es einen
hölzernen Ritualgegenstand mit der Bezeichnung "Moko".
Hierbei handelt es sich um eine Statuette als Fabelwesen zwischen
Mensch und Eidechse, die von den Priestern zur Abwehr böser
Geister bei Einweihungszeremonien einer Paenga-Hütte
in den Boden vor dem einzigen Eingang gesteckt wurden.
Meeresfauna:
Eine Vielzahl von Petroglyphen
mit maritimen Motiven zeigt, dass die frühen Bewohner
der Osterinsel Meerestiere wie Wal, Thunfisch oder gar Hai
gefangen und als Nahrung verwertet haben. Zu Zeiten als Jacob
Roggeveen die Osterinsel 1722 erstmalig betrat, stand
diese Nahrung den Inselbewohnern allerdings nicht mehr zur
Verfügung. Die Osterinsel war 1722 bereits baumlos und
somit konnten die Osterinsulaner keine hochseetauglichen Schiffe
mehr bauen. Selbst das Fischen mit Netzen in Küstennähe
wurde zu einem Problem, weil es auf der gesamten Insel nur
noch einige kleine Boote gab.
Die Tatsache, dass die Insel schon seit Jahrhunderten baumlos
ist, ist auch dafür verantwortlich, dass sich das Grundwasser
in dem vulkanischen Gestein nicht halten kann und es in der
Folge weder Flüsse noch Süßwasserseen mit
Süßwasserfischen gibt. Im Meer, um die Osterinsel,
gibt es allerdings eine Vielzahl von tropischen Fischen, die
auch in Küstennähe gefangen werden können.
So soll es in der Nähe der Osterinsel insgesamt 150 Fischarten
aus 65 verschiedenen Fischfamilien geben. 25% dieser Fische
sind aufgrund der isolierten Lage der Osterinsel sogar nur
hier zu finden. Viele Fische davon sind auch heute noch für
Angler interessant, wie beispielsweise Gelbflossen- und Roter
Thun, Sägefisch, Kabeljau, Muräne, oder Goldmakrele.
Direkt an der Küste, dort wo sich die Insel nicht sofort
steil in die Tiefe absenkt, finden sich auch Krebse, Tintenfische,
Muscheln oder Hummer. Petroglyphen
zeigen, dass auch Schildkröten den Weg zur Osterinsel
gefunden haben. Die Schildkröten und auch die Thunfische
waren allerdings dem Adel vorbehalten und das Fangen dieser
Tiere war den größten Teil des Jahres verboten.
Bis
zur Mitte des 20. Jahrhunderts war die Küste der Osterinsel
in 17 Abschnitten bzw. Fischereizonen eingeteilt. Diese Zonen
waren durch unterschiedliche Landmarken gekennzeichnet. Die
Inselbewohner wussten genau, welche Meerestiere sich in einer
Entfernung bis zu einer Meile in dieser Zone fangen ließen.
Aufgrund der fehlenden Boote hatten die Inselbewohner sich
auf Alternativen zum Fangen der Fische eingestellt. So gab
es das Angeln mit Leine und Haken, das Tauchen und Einfangen
von Aalen und Hummern mit den Händen, das Fangen von
Aalen mit einer Schlinge direkt an der Küste, das nächtliche
Langusten Fischen mit zerkautem Fisch als Köder in Netzen
und natürlich das Auswerfen größerer Netze
in Küstennähe. Frauen wateten auch im seichten Wasser
und köderten Krustentiere mit Algen, die sie an einem
Stock befestigt hatten oder sie scheuchten durch das Waten
auch Tintenfische auf, die sie anschließend fingen.
Neuzeit:
Die Information, dass zum ersten Mal größere Nutztiere
auf die Osterinsel gebracht wurden, stammt aus dem Jahre 1786.
In diesem Jahr übergab der französische Reisende Jean
Francois Galoup La Perouse den Insulanern einige Ziegen,
Schafe und Schweine.
La Pérouse
kannte die Berichte von James Cook (1774) und wusste um die
eingeschränkten Nahrungsressourcen auf der Osterinsel.
Darum hatte er speziell einige Tiere in Chile zugeladen, um
sie den Inselbewohnern als Zuchttiere zu übergeben. Leider
erkannten die Osterinsulaner nicht den Wert für Nachzüchtungen
denn die Tiere wurden verspeist, bevor sie sich vermehren konnten.
Zusatz: Glaubt man der Veröffentlichung
von Carl-Friedrich
Behrens (Korporal auf eines der Roggeveen-Schiffe), so kannten
die Rapanui bereits beim Erstkontakt 1722 Schweine denn sie
zeigten sich nicht verwundert, als sie welche auf den Roggeveen
Schiffen sahen.
Im Januar 1864 brachte der erste Missionar Eugéne
Eyraud erneut fünf Schafe mit auf die Insel, die dann
leider auch relativ schnell verspeist wurden. Erst der Missionar
Hippolyte Roussel
brachte im März 1866 Schafe mit, die nachgezüchtet
und nicht gleich verspeist wurden. Zwei
Jahre später, also 1868, etablierte sich der Franzose Dutrou
Bornier als Siedler auf der Insel, um dort Schafe zu züchten.
Im Zuge dieser Aktion kamen dann auch Schweine, Rinder, Pferde
und weitere Schafe auf die Insel. Die Dutrou Bornier - Nachfolgegesellschaften
hatten in der Spitze dann so viele Schafe, dass die 100.000
Stück-Grenze überschritten wurde. Diese Tiere liefen
frei über die Insel und schädigten dabei viele historische
Stätten, insbesondere die Petroglyphen-Felder.
Die Gebäude zum Desinfizieren, Scheren und Schlachten der
Schafe stehen heute noch als Ruinen in der Inselmitte Vaitea.
Die aus Natursteinen aufgeschichteten Mauern zur Abgrenzung
der Koppeln durchziehen die Insel ebenso bis heute wie alte
Narben. Die Bewohner der Insel hatten allerdings lange Zeit
wenig von den Tieren. Sie waren in einem Reservat um Hanga
Roa eingesperrt und durften das Reservat nicht verlassen.
Von 1880 bis 1952 blieb den Einwohnern nichts anderes übrig,
als sich ausreichende Fleischrationen durch Diebstahl zu besorgen.
Nachdem der Pachtvertrag zum Betreiben der Schafranch 1953
durch Chile nicht verlängert wurde, übernahm die ortsansässige
chilenische Marinedependence die Farm. Die Schafe der Farm wurden
abgeschafft. Die staatliche "CORFO" und die Tochtergesellschaft
"Sasipa" wandelten das Land von Vaitea
in eine Ranch für Viehzucht und Wiederaufforstung mit Eukalyptus-Bäumen
um. 1980 wurde die Farm der "Sociedad Agrícola y
de Servicios Islade Pascua" (SASIPA) übergeben. Die
für die Vaitea-Farm ausgewiesenen Verwaltungsflächen
reduzierten sich bis 2012 auf insgesamt 4.597 Hektar Landfläche.
Hinsichtlich der Nutztiere wird hier hauptsächlich Rinderzucht
betrieben.
Heute:
Die
heutigen Nutztiere auf der Osterinsel unterscheiden sich nicht
wesentlich von den Tieren, die auch auf anderen polynesischen
Inseln zu finden sind. Einzig die überall frei umherlaufenden
Pferde, aber teilweise auch Rinder (Herden), sind ein besonderes
Merkmal der Insel. Die Pferde sind in Besitz von Privatpersonen,
die meisten Rinder gehören zur Farm der SASIPA. Die freilaufenden
Pferde haben sich mittlerweile allerdings zu einem Problem entwickelt.
Sie verbreiten die Guavenbüsche, indem sie die Früchte
fressen und die Samen an anderer Stelle ausscheiden. Außerdem
reiben sie sich an den Moai - Statuen
und leisten so der Erosion Vorschub. Die Pazifische Ratte (Rattus
exulans) ist inzwischen ausgestorben bzw. von Haus- (Rattus
rattus) und Wanderratte (Rattus norvegicus) verdrängt worden.
Auf
der Osterinsel gibt es keine für den Menschen unmittelbar
gefährlichen Tiere oder Überträger von Infektionskrankheiten.
Gelegentlich gibt es Fälle des "Dengue-Fiebers",
einer von der "aedes aegypty"-Mücke übertragene
tropische Krankheit, die in der Regel allerdings nicht lebensgefährlich
ist. Diese Krankheit ist zumeist aber mit hohem Fieber verbunden,
begleitet von Husten- und Brechreiz sowie Muskel- und Gelenkschmerzen.
Auf den vorgelagerten Brutinseln wie "Motu
Nui" nisten zahlreiche Seevögel, darunter Fregattvögel,
Sturmtaucher, Tölpel sowie Ruß- und Feenseeschwalben.
Ebenso wie das Land wirkt das der Insel umgebende Meer, kahl
und lebensfeindlich. Die Sicht unter Wasser ist außergewöhnlich
gut, ein Zeichen für den relativ geringen Gehalt an Nährstoffen.
Große Basaltblöcke, auf denen nur wenige Korallen
wachsen, bedecken den zerklüfteten Meeresboden. An dem
steil abfallenden Sockel der Insel konnte sich bis heute kein
Korallensaum bilden. Das vielfältige Ökosystem eines
tropischen Korallenmeeres mit seiner artenreichen Population
von Meereslebewesen hat sich nicht entwickelt.
An den Bootsanlegestellen bei Hanga
Piko, am Plaza Hotu Matu’a
(beides Westküste) oder auch bei der ehemaligen Ahu-Anlage
Heki’i (Nordostküste) zeigen die dort liegenden Fischerboote,
dass auf der Osterinsel regelmäßig Fisch gefangen
wird. Den zahlungskräftigen Touristen wird dabei gerne
gezeigt, wie auf traditioneller Art (mit einer Angelschnur,
die mithilfe eines Steines in die Tiefe gesenkt wurde) gefischt
wird. Aber auch Touristen die mit Schnorchel, Schwimmflossen
und Harpune ausgestattet sind kommen auf ihre Kosten. Hierbei
geht es um das Fangen oder Harpunieren von Aalen, Langusten
und natürlich auch exotische Südseefische. Fischer,
die vom Fischfang leben, fangen mithilfe von Angelschnüren
sogar Thunfische, die sie anschließend auf dem Straßenmarkt
zum Verkauf anbieten.
Als geschützt gilt heute die Schildkröte. Sie sind
deshalb nicht scheu und sonnen sich gerne einmal auf den Steinen
der zwei kleinen Naturbäder Playa "Poko Poko"
bzw. "Pea Pea" in Hanga
Roa.
Nicht selten sind Pottwale zu beobachten. Man vermutet, dass
in den Tiefen auch der Riesenkalmar vorkommt. Die Tiefsee weist
die bisher dichteste bekannte Konzentration von Schwarzen Rauchern
auf, aktive Vulkanschlote, aus denen heißes, mineralreiches
Wasser aus dem Erdinneren sprudelt und um die sich bizarre Lebensgemeinschaften
gebildet haben.
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