Zu Beginn des 16. Jahrhunderts, entwickelte sich auf der Osterinsel
der so genannte Vo-gelmann-Kult. Dieser Kult wurde aus der Idee
und dann Tradition geboren, einmal jährlich oben an der Steilküste
des Rano Kau einen Wettbewerb zu
veranstalten, um anschließend den Besten die Vogelmann-Krone
aufzusetzen. Sieger war, wer in einem Schwimmwett-bewerb als Erster
ein Vogelei von der entfernten Brutinsel Motu-Nui unbeschadet
oben auf die Rano Kau Klippe gebracht hatte.
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An der Südwestspitze
der Osterinsel befindet
sich auf dem Plateau des Rano-Kau Vulkans
die Kultstätte "Orongo".
Hier fanden einst ein-
mal jährlich die Ausscheidungswettkämpfe zur
Ermittlung des neuen Vogelmannes statt. |
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Der "Hopu" (Helfer
des Vogelmannes) übergibt
im zentralen Akt der Zeremonie, seinem
Patron das von Gott MakeMake gesandte
heilige Ei. |
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Der "Hopu" (Helfer
des Vogelmannes) übergibt
im zentralen Akt der Zeremonie, seinem
Patron das von Gott MakeMake gesandte
heilige Ei. |
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Der Vogelmann und sein Helfer,
flankiert von
mit Petroglyphen verzierte
Steine. Sie befinden
sich an der heiligsten Stelle von Orongo
mit
der Bezeichnung "Mata Ngarau". |
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Der Vogelmann-Kult
wurde aus der Idee der
"Miru"-Krieger geboren, oben auf dem Rano
Kau
einen jährlichen Wettbewerb zu veranstalten,
um dem Sieger die Vogelmann-Krone aufzusetzen. |
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Als der Vogelmann-Kult
eine Religion war,
hatten die Vogelmann-Kandidaten Helfer
(Hopu), die in Vertretung den eigentlichen
Schwimmwettbewerb auszuführen hatten. |
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Der Vogelmann und einige
Hopu im heiligsten
Bezirk des Orongo-Dorfes
mit der Bezeichnung
"Mata Ngarau". |
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Zwei Hopu im Orongo-Dorf.
Im Hintergrund
zwei Priester vor den Steinhäusern. |
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Bild 005: |
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Die Hopu benutzten Schwimmflöße,
um zur 1,5 km
entfernten Vogelinsel "Motu
Nui" zu gelangen. |
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Auf Motu
Nui warteten die Hopu teilweise
Wochen, bis die ersten Vögel begannen, Eier
zu legen. |
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Bild 052: |
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Während der Zeit des
Wartens übernachteten
die Hopu in einer der 21
Höhlen auf Motu Nui. |
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Während der Ausscheidungswettkämpfe
warteten die Vogelmann-Anhänger im Zu-
gangsbereich zum Orongo-Dorf
und feierten
oder kochten für die Priester und Teilnehmer. |
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War der
jährliche Vogelmann ermittelt, veran-
stalteten seine Anhänger ein zweiwöchiges Fest
im Zugangsbereich zum Rano Kau
mit der Orts-
bezeichnung "Mataveri". |
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Während der Vogelmann-Festveranstaltung
soll
es in der nahe gelegenen "Ana
Kai Tangata"
Höhle zu kannibalischen Handlungen an
verfeindeten Clan-Mitglieder gekommen sein. |
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Zu Ehren des neuen
Vogelmannes wurde eine
Vogelmann-Petroglyphe
in den Steinen an der
Rano Kau - Steilklippe geschlagen.
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Im Steinhaus Nr. 13 befand
sich bis 1868
eine 2,42 Meter hohe Moai-Statue.
Es ist
für die Rapanui bis heute die wichtigste Statue
und die einzige mit Vogelmann-Petroglyphen. |
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Bild 018: |
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Der Vogelmann
aus den östlichen Clans
verbrachte seine einjährige Amtszeit am
Südwesthang des Moai-Steinbruches Rano
Raraku. |
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Der Vogelmann aus den östlichen
Clans
verbrachte seine einjährige Amtszeit am
Südwesthang des Moai-Steinbruches Rano
Raraku. |
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Bild 212-01: |
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Bild 212: |
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Zum Abschluss des Vogelmann-Wettbewerbs
wurden einige geschlüpfte Küken von Motu
Nui
am Rano Raraku aufgezogen
und dann in die
Freiheit zum Heimatort "Hiva" entlassen. |
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Zum Abschluss des Vogelmann-Wettbewerbs
wurden einige geschlüpfte Küken von Motu Nui
am Rano Raraku aufgezogen
und dann in die
Freiheit zum Heimatort "Hiva" entlassen. |
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Bild 086: |
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Bild 060: |
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Der Vogelmann aus den östlichen
Clans
verbrachte seine einjährige Amtszeit am
Südwesthang des Moai-Steinbruches Rano
Raraku. |
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Einige der schönsten
Vogelmann-Petroglyphen
außerhalb von Orongo
zeigen, dass einige
Vogelmänner
ihre Amtszeit auch an der Ahu-
Anlage "Tongariki"
verbracht haben müssen. |
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